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CO2-Emissionen für Entsorgung berechnen

Die statistisch erfasste Menge an mineralischen Bauabfällen betrug im Jahr 2018 insgesamt 218,8 Mio. Tonnen. Davon entfallen 27,3% auf Bauschutt. Mit dem enormen Recyclingpotential des Bauschutts kann somit hervorragend ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft sowie der nachhaltigen Entsorgung geleistet werden.

Parameter und Datenherkunft

Für die Berechnung der CO2-Emissionen des gesamten Entsorgungsprozesses bietet Dir evergabe.de einen CO2-Rechner mit spezifischen Datensäten für Deine Vergabeverfahren. Dabei stellen wir Dir folgende CO2– Äquivalenzwerte für die Entsorgungsvarianten zur Verfügung:

  • Deponieklasse 0, Deponieklasse 1, Deponieklasse 2
  • Verbrennung, Klärschlammverbrennung mit Kohle
  • Recycling und Abwasser

Die Emissionsdaten der einzelnen Parameter entstammen der Online-Datenbank der Ökobaudat, sowie der ProBas-Datenbank des Umweltbundesamtes.

Wie unterscheiden sich die Deponieklassen für Entsorgungen?

Je nach Schadstoffgehalt der Abfälle wird in der Entsorgung in die Deponieklassen 0 – IV unterschieden. Die Deponieklasse 0 (DK 0) wird umgangssprachlich als Inertabfalldeponie oder häufig als „Bauschuttdeponie“ beziehungsweise als „Erdaushubdeponie“ bezeichnet.  Auf ihr werden nur unbelastete respektive gering schadstoffhaltige Abfälle abgelagert.

Die Deponieklasse I ist die Regeldeponie für mäßig belasteten, also nicht gefährliche, Abfälle wie mäßig belasteten Erdaushub und Bauschutt oder vergleichbare mineralische gewerbliche Abfälle. Vorbehandelter Haushaltsmüll und vergleichbare Abfälle zählen zu den belasteten, jedoch nicht gefährlichen Abfällen und werden in der Deponieklasse II abgelagert.

Erfahrungsgemäß werden über evergabe.de lediglich Ausschreibungen für Entsorgung mit geringer Schadstoffbelastung beobachtet. Deswegen lässt der vorliegende Rechner die Deponieklassen III und IV für gefährliche Abfälle unberücksichtigt.

Was ist eine DK-0-Deponie?

Umgangssprachlich wird eine Inertabfalldeponie oder DK-0-Deponie häufig als „Bauschuttdeponie“ oder „Erdaushubdeponie“ bezeichnet.

DK-0-Deponien, sogenannte Inertabfalldeponien, stellen die niedrigste Deponieklasse dar. Auf ihr werden nur unbelastete bzw. gering schadstoffhaltige Abfälle abgelagert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Bodenaushub, der bei vielen Baumaßnahmen anfällt (ob im Privatbereich oder bei größeren Baumaßnahmen) oder um Bauabfälle. Deponien stellen somit auch eine wichtige Entsorgungsmöglichkeit für die Bürger vor Ort (Abfälle im Rahmen von Kleinbaumaßnahmen) sowie für die lokale Bauwirtschaft dar.

Was sind inert Abfälle?

Unter Inertabfälle fallen vor allem mineralische, vorsortierte und separierte Bau- und Abbruchabfälle aus Bautätigkeiten mit nur geringfügig anhaftenden nichtmineralischen Fremdbestandteilen. Unter Vorsortierung ist keine Aufbereitung, sondern die Aussortierung und Separierung unzulässiger

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Schon gewusst?

Was sind CO2– Äquivalente?

CO₂-Äquivalente (CO₂-Äq) sind eine Maßeinheit, welche die Klimawirkung verschiedener Treibhausgase wie beispielsweise Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) zu einem gemeinsamen Indikator zusammenfasst. Damit symbolisiert der Wert an CO2-Äquivatenten wie stark die Gase des betrachteten Vorgangs zum Treibhauseffekt beitragen.

Was sind inert Abfälle?

Zur Kategorie „inert“ zählen Stoffe, die keine sog. Deponiegase emittieren wie beispielsweise Hausmüll, Steine und Beton, Backsteine und Ziegel, Mauerabbruch und Straßenaufbruch. Während „nicht inert“ Stoffe, wie Glas und Gipskarton beinhalten, deren Deponierung chem. Reaktionen mit Emission von Deponiegas auslösen. Diese werden dann in den höheren Deponieklassen entsorgt.

Du hast doch noch eine Frage zum CO2-Rechner?

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