Ersatzneubau Brücke ü.d. Schlenze

Vergabeart
Öffentliche Ausschreibung
Vergabe-ID
3201691
Vergabe­nummer
01/Ersatzneubau Brücke ü.d. Schlenze/M005938036/25
Veröffentlicht am
17.06.2025 10:44 Uhr
Auftrag­geber
Landkreis Mansfeld-Südharz
Angebots-/Teilnahmefrist
03.07.2025 09:30 Uhr

a) Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)

Name und Anschrift:
Landkreis Mansfeld-Südharz
Rudolf-Breitscheid-Straße 20/22
06526 Sangerhausen
Telefon:
+49 3464535-2237
Fax:
+49 3464535-2290
E-Mail:
vergabestelle@lkmsh.de
Internet:
https://www.mansfeldsuedharz.de

b)

Vergabeverfahren:
Öffentliche Ausschreibung, VOB/A
Vergabenummer:
01/Ersatzneubau Brücke ü.d. Schlenze/M005938036/25

c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen

Zugelassene Angebotsabgabe
elektronisch
in Textform
mit fortgeschrittener/m Signatur/Siegel
mit qualifizierter/m Signatur/Siegel

d) Art des Auftrags

Ausführung von Bauleistungen

e) Ort der Ausführung

Brücke ü. d. Schlenze bei 06347 Freist OT Oeste (Stadt Gerbstedt) i. Z. der K 2123

f) Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt nach Losen

Art der Leistung:
Ersatzneubau Brücke über die Schlenze bei Freist OT Oeste (Stadt Gerbstedt)
Umfang der Leistung:
Der Landkreis Mansfeld Südharz plant den Ersatzneubau der Brücke über die Schlenze im Zuge der Kreisstraße K 2123 zwischen Oeste und dem Netzknoten L 158 / K 2123.
Bei dem vorhandenen Bauwerk handelt es sich um eine 2-Feld-Brücke, welche als Ver-bundkonstruktion (Trägerrostbrücke) mit Walzstahlträgern in Beton und einer Ortbeton-platte errichtet wurde. Die Unterbauten bestehen aus Naturstein und Beton. Die Gesamt-länge des Bauwerks beträgt ca. 13,00 m, die Bauwerksbreite zwischen den Geländern ca. 6,7 m. Das Baujahr ist mit 1930 angegeben. Die Bauwerkshauptprüfung aus dem Jahr 2022 ergab eine Zustandsnote von 3,4.
Das neue Bauwerk wird als Einfeldbrücke aus Stahlbeton errichtet und auf Bohrpfählen tief gegründet. Der Überbau besteht aus einer Platte aus Stahlbeton. Die Platte wird als Trapezquerschnitt ausgeführt. Die Gesamtlänge zwischen den Endauflagern / die lichte Weite beträgt 14,80 m, die Bauwerksbreite zwischen den Geländern 8,50 m.
Für die Bauzeit wird die Straße K 2123 voll gesperrt. Ein Feldweg zwischen Oeste (Ort) und Friedeburg wird für den ÖPNV ertüchtigt, sowie eine weiträumige Umleitungsstre-cke für Fernverkehr und Schwerlastverkehr eingerichtet und ausgeschildert.
Das Bauwerk befindet sich laut der Gesamtstellungnahme des Landkreises vom 08.04.2024 und der Wasserrechtlichen Genehmigung innerhalb geschützter Bestandteile von Natur und Landschaft nach § 22 Bundesnaturschutzgesetz. Dies betrifft den Natur-park "Unteres Saaletal" und östlich der Kreisstraße K 2123 das Landschaftsschutzgebiet "Saale" sowie die Biotope "Schlenze" und "Fleischbach".
Weiterhin befindet sich die Brücke in einem Biberhabitat (Wohnbau der Biber ca. 55m unterstrom). Abstimmungen zum Biberhabitat wurden mit der Landeskompetenzstelle für Biberschutz des LSA getroffen. Forderungen aus dem Gespräch und der Umweltplanung wurden im Leistungsverzeichnis und der Baubeschreibung berücksichtigt.
Art und Umfang der Leistungen:
Vorarbeiten:
Verkehrssicherung, BE
Ertüchtigung nahräumige Umleitungsstrecke
Abbrucharbeiten:
80 m² Asphaltbefestigung aufnehmen (Brücke)
360 m² Asphaltbefestigung aufnehmen (Baugruben und Straße)
35 m Geländer abbauen
45 m³ Stahlbeton abbrechen (Überbau, Beton und Stahlträger)
140 m³ Stahlbeton abbrechen (Unterbauten, Beton und Naturstein)
70 m³ Bachbett beräumen
Erdarbeiten, Wasserhaltung
800 m³ Baugruben herstellen
600 m³ BW-Hinterfüllung einbauen
28 m Fangedamm
60 m Bachverrohrung (3 Stück DN 900)
Gründung:
1 Psch Arbeitsebene / Bohrebene herstellen
33 m Bohrschablone herstellen
132 m Ortbeton-Bohrpfahl herstellen
12 St. Pfahlkopf hererichten
12 t Betonstahl einbauen
Beton- und Stahlbetonarbeiten:
75 m² Sauberkeitsschicht herstellen
48 m³ Stahlbeton (Fundamentbalken) einbauen
80 m³ Stahlbeton (Unterbauten /Widerlager und Flügel)
130 m³ Stahlbeton (Überbau) einbauen
20 m³ Stahlbeton (Kappen) einbauen
36 t Betonstahl einbauen
Sonstiges (Brücke):
49 m Stahlgeländer einbauen
144 m² Asphaltschutzschicht
144 m² Asphaltdeckschicht
13 m T90 einbauen
40 m² Pflasterung einbauen
190 m² Bermen und Sohlbefestigung herstellen
42 m Verbundpalisaden einbauen
Straßenbau:
445 m² Einbau Asphalttragschicht
700 m² Einbau Asphaltdeckschicht
32 m² Betonsteinpflaster für Rinnen
1 St Straßenablauf einbauen
8 St Beschilderung aufstellen

g) Angaben über den Zweck der baulichen Anlage oder des Auftrags, wenn auch Planungsleistungen gefordert werden

Zweck der baulichen Anlage:
Zweck des Auftrags:

h) Aufteilung in Lose (Art und Umfang der Lose siehe Buchstabe f)

Vergabe nach Losen:
Nein

i) Ausführungsfristen

Beginn der Ausführung:
20.08.2025
Fertigstellung oder Dauer der Leistungen:
24.04.2026
weitere Fristen:

j) Nebenangebote

nicht zugelassen

k) mehrere Hauptangebote

zugelassen

l) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen

Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt
unter:
https://www.evergabe.de/unterlagen/54321-Tender-197780fb08f-563caa0ded235ec9
Maßnahmen zum Schutz vertraulicher Informationen:
Nein
Nachforderung:
Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit dem Angebot gefordert war, werden nachgefordert

o) Ablauf der Angebotsfrist

am:
03.07.2025
um:
09:30 Uhr
Ablauf der Bindefrist am:
06.08.2025

p)

Adresse für elektronische Angebote (URL): https://www.evergabe.de
Anschrift für schriftliche Angebote: -ENTFÄLLT- (es sind ausschließlich elektronische Angebote zugelassen)

q) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen

Deutsch

r) Zuschlagskriterien

nachfolgende Zuschlagskriterien, ggf. einschl. Gewichtung:
Niedrigster Preis

s) Eröffnungstermin

am:
03.07.2025
um:
09:30
Ort:
Landkreis Mansfeld-Südharz, Haupthaus
Rudolf-Breitscheid-Straße 20/22
06526 Sangerhausen
Personen, die bei der Eröffnung anwesend sein dürfen:

t) geforderte Sicherheiten

Soweit die Auftragssumme mindestens 250.000 Euro ohne Umsatzsteuer beträgt, ist Sicherheit für die Vertragserfüllung in Höhe von fünf Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge) zu leisten.
Die Sicherheit für Mängelansprüche beträgt drei Prozent der Summe der Abschlagszahlungen zum Zeitpunkt der Abnahme (vorläufige Abrechnungssumme).

u) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf die maßgeblichen Vorschriften, in denen sie enthalten sind



v) Rechtsform der/Anforderung an Bietergemeinschaften

Die Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben,
in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine von allen Mitgliedern unterzeichnete bzw. fortgeschritten oder qualifiziert signierte/mit Siegel versehene Erklärung abzugeben. Das Formblatt 234 ist auszufüllen.

w) Beurteilung der Eignung

Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt ''Eigenerklärung zur Eignung'' vorzulegen. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der ''Eigenerklärung zur Eignung'' genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Das Formblatt 'Eigenerklärung zur Eignung' ist erhältlich:
https://www.bbr.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BBR/vergaben/formblatt-124-eigenerklaerung-eignung.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Darüber hinaus hat der Bieter zum Nachweis seiner Fachkunde folgende Angaben gemäß § 6a Abs. 3 VOB/A zu machen:

x) Nachprüfung behaupteter Verstöße

Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A):
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Referat 301
Ernst-Kamieth-Straße 2
06112 Halle (Saale)

y) Sonstige Angaben

Die Form der Erklärungen und Nachweise sind nach den zugelassenen Formvorschriften, wie sie auch für die Einreichung der Angebote festgelegt worden sind, der Vergabestelle zu übermitteln.