Neubau kommunaler Bauhof
- Vergabeart
- Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb
- Vergabe-ID
- 3181289
- Vergabenummer
- B-65.2/25/25
- Veröffentlicht am
- 04.06.2025 09:58 Uhr
- Auftraggeber
- Stadtverwaltung Pirna
- Angebots-/Teilnahmefrist
- 16.06.2025 12:00 Uhr
a) Auftraggeber: Offizielle Bezeichnung: Stadtverwaltung Pirna; Bereich/Abteilung: Fachdienst Stadtsanierung, Förderung & Vergabe; Straße, Hausnummer: Am Markt 1/2; Postleitzahl: 01796; Ort: Pirna; Land: DE; Telefon: +49 3501556356; Internet-Adresse: www.pirna.de; E-Mail: stefan.weiss@pirna.de
b) Vergabeart: Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb
c) Angebote können nur elektronisch abgegeben werden.
d) Art des Auftrages: Leistung und Lieferung aller erforderlichen Planungs- und Bauleistungen für den Neubau eines Bauhofs für die Große Kreisstadt Pirna auf dem Baugrundstück Lohmener Straße 15b auf Grundlage eine Totalunternehmervertrages, basierend auf der VOB/B. Ausgenommen werden Bauleistungen und Gewerke, die keine oder wenige planerischen und bauorganisatorischen Verknüpfungspunkte zur Bauhauptaufgabe aufweisen und zur Wahrung der Mittelstandsinteressen losweise vergeben werden sollen.
e) Ort(e) der Ausführung: Straße, Hausnummer: Lohmener Straße 15b; Postleitzahl: 01796; Ort: Pirna; Land: DE
f) Art und Umfang der Leistung: Der Bauhof soll auf dem Grundstück mit einer Gesamtfläche von 6.054m² folgende Funktionen bedienen: Halle für Fahrzeuge und Lagerung von Material,
- Div. Werkstätten (Kfz-Werkstatt, Schlosserei, Schilderwerkstatt, Tischlerei), abgeschlossene Lagerflächen, Büro- und Sozialräume für bis zu 35 Mitarbeiter, Lager- und Bewegungsflächen auf dem Hof, Silos für Streusalz und Granulat, Dieseltankstelle, Waschplatz, Mitarbeiterparkplätze; Die Gebäude und baulichen Anlagen sind so zu planen und zu errichten, dass sie sowohl in Ersterrichtung als auch im Betrieb wirtschaftlich sind. Ein wirtschaftlicher Betrieb erfordert energieeffiziente Energieerzeugung und -verteilung sowie die Nutzung regenerativer Energien. Die Dauerhaftigkeit und die Solidität der Konstruktion und der technischen Gebäudeausrüstung sind ein weiteres maßgebliches Bewertungskriterium. Es sollen vorrangig technische Lösungen zum Einsatz kommen, die sich im Gewerbebau bereits bewährt haben. Die Lage im Stadtgebiet und die städtebauliche Wirkung erfordern keine besonderen gestalterischen Qualitätsmerkmale. Die fertiggestellte Immobilie sollte jedoch ein ansprechendes, modernes Gewerbedesign aufweisen. Nach dem vom Auftraggeber erstellten Nutzerbedarfsprogramm ergeben sich hinsichtlich der Gebäude folgende Flächenbedarfe: Halle ca. 1.250m², Werkstätten (auch als Einbau in die Halle möglich) ca. 245m², abgeschlossene Lagerflächen ca. 215m², Büro- und Sozialräume inkl. Nebenflächen ca. 550m²; Die Halle soll mindestens frostfrei gehalten werden und mit gedämmten Außenwänden versehen sein. Das Gebäude für Büro- und Sozialräume soll in Massivbauweise errichtet werden und mit zeitgemäßem, durchschnittlichen Qualitätsmerkmalen versehen sein. Folgende Gewerke / Leistungen sind nicht Gegenstand der funktionalen Leistungsbeschreibung: Fliesenleger, Fußbodenleger, Maler, Schließsystem, Möblierung, Beschilderung, Umzugsleistungen bzw. Umsetzen von Maschinen und Anlagen, Neuanschaffungen von Maschinen und Anlagen (z.B. Streusalzsilo), Pflanzungen, Zaunbau, Herstellen von Hausanschlüssen außerhalb des Baugrundstückes, Baukostenzuschüsse u. ä.; Eine detaillierte Definition der Leistungsgrenzen und Schnittstellen erfolgt mit der funktionalen Leistungsbeschreibung.
g) Es werden Planungsleistungen gefordert: Der Leistungsumfang im Planungsbereich umfasst u. a. die Entwurfs- und Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, die Genehmigung- und Ausführungsstatik, GEG-Nachweise, Nachweis des baulichen Schallschutzes, Nachweis Raumakustik, Flucht- und Rettungswegplanung sowie die Fortschreibung des Brandschutzkonzeptes. Prüfungen, Genehmigungen, Abnahmen u. ä. veranlasst der Auftragnehmer und übernimmt deren Kosten. Die Fortschreibung der Schallimmissionsprognose veranlasst der Auftraggeber. Der Auftragnehmer hat innerhalb der ersten 2 Kalenderwochen nach Beauftragung einen Ablaufplan mit Planungs- und Bauleistungen, wochen- und gewerkspräzise, aufzustellen, dem AG zur Prüfung vorzulegen und fortführen. Dieser Plan ist als Balkendiagramm laufend fortzuschreiben. Die zur Abgabe eines Angebots aufgeforderten Wettbewerbsteilnehmer erhalten vom Auftraggeber folgende Unterlagen: funktionale Leistungsbeschreibung mit Erläuterung der geforderten Mindestqualitäten, Nutzerbedarfsprogramm zu allen vorgesehenen Nutzungen, eine Grundrissvariante als Vorschlag zur Lösung der Planungsaufgabe, Lage- und Höhenplan, Baugrundgutachten, Unterlagen zu Altlastuntersuchungen, Entwurf einer Schallimmissionsprognose zum Standort, Unterlagen zu Fahrzeugen, Maschinen und Geräten, die am neuen Standort zum Einsatz kommen sollen; Die Gewerke / Bauleistungen, die nicht Gegenstand des hier veröffentlichen Bausolls sind, sind vom Auftragnehmer bis zur Mengenermittlung zu planen. Die Ergebnisse der Planung sind dem Auftraggeber zur weiteren Verwendung zu übergeben.
h) Aufteilung in mehrere Lose: nein
i) Ausführungsfristen: Beginn: 01.12.2025, Ende: 31.03.2027
j) Gegebenenfalls Angaben nach § 8 Absatz 2 Nummer 3 zur Nichtzulassung von Nebenangeboten: Entfällt, da Nebenangebote zugelassen sind.
k) Gegebenenfalls Angaben nach § 8 Absatz 2 Nummer 4 zur Nichtzulassung der Abgabe mehrerer Hauptangebote: Entfällt, da die Abgabe mehrerer Hauptangebote zugelassen ist.
l) Stelle, bei der die Vergabeunterlagen angefordert werden können: Die Vergabeunterlagen werden auf der Vergabeplattform evergabe.de bereitgestellt. Ein unentgeltlicher Abruf ohne Registrierung ist möglich unter https://www.evergabe.de/unterlagen/3181289/zustellweg-auswaehlen.
m) Kosten für Vervielfältigungen der Vergabeunterlagen: entfällt
n) First für den Eingang der Anträge auf Teilnahme: 16.06.2025, 12:00 Uhr; Die Anträge sind zu richten an:Offizielle Bezeichnung: Stadtverwaltung Pirna (ausschließlich über die Vergabeplattform); Straße, Hausnummer: Am Markt 1/2; Postleitzahl: 01796; Ort: Pirna; Land: DE; Die Aufforderung zur Angebotsabgabe (Einladungsfrist) wird spätestens abgesandt am: 04.07.2025
o) Frist für den Eingang der Angebote: 11.08.2025, 13:00 Uhr; Bindefrist: 31.10.2025
p) Elektronische Angebote sind auf der Vergabeplattform evergabe.de abzugeben.
q) Angebote sind abzufassen in: Deutsch
r) Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden und gegebenenfalls deren Gewichtung: Wirtschaftlichkeit; Qualität; Termintreue; Dauerhaftigkeit und Zukunftsfähigkeit der Konstruktion und Materialien; Erscheinungsbild, Einfügung in die Umgebung
s) Eröffnungstermin: Datum: 11.08.2025, 13:00 Uhr; Ort: ---; Personen, die anwesend sein dürfen: nicht zugelassen
t) Sicherheiten: Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 5,0 v. H. der Auftragssumme; Gewährleistungsbürgschaft in Höhe von 3,0 v. H. der Abrechnungssumme einschließlich der Nachträge
u) Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Abschlags- und Schlusszahlung entsprechend Baufortschritt und nach zu vereinbarendem Zahlungsplan
v) Rechtsform einer Bietergemeinschaft: Bietergemeinschaften sind zugelassen bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter
w) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung: Der Bieter hat mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit eine direkte abrufbare Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachzuweisen. Der Nachweis der Eignung kann auch durch Eigenerklärung gem. Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) erbracht werden. Hinweis: Soweit zuständige Stellen Eigenerklärungen bestätigen, sind von Bietern, deren Angebote in die engere Wahl kommen, die entsprechenden Bescheinigungen vorzulegen. Zum Nachweis der Eignung haben diese Bieter folgende Nachweise gemäß § 6a VOB/A anzufügen: den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen, die Ausführung von Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal, die Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes, sowie Angaben: ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt wurde, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat; Das Formblatt 124 liegt bei. Die Bieter können darüber hinaus ihre Eignung durch den Nachweis eines bestehenden Qualitätsmanagementsystems (z Bsp. nachweisliche Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001: 2008) untermauern. Des Weiteren hat der Bieter mit Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner Eignung und Leistungsfähigkeit zu mindestens 3, jedoch höchstens 10 Referenzobjekten ausführliche Informationen beizubringen. Die ausgewählten Referenzobjekte müssen im Zeitraum von 2015 bis heute errichtet worden sein oder sich aktuell noch im Bau befinden und der gestellten Aufgaben möglichst nahekommen.
Folgende Informationen / Unterlagen zu den Referenzobjekten sind beizubringen: Objektname, Standort, geplante Nutzung, Bauzeitraum, Bauherr mit konkretem Ansprechpartner, Technische Hauptparameter (Tragwerk, Dachkonstruktion u. ä.), Leistungsumfang des Bieters am Projekt, Grundrisse und Schnitte im M 1:100, Besondere Herausforderungen am Projekt, Baukosten (Schlussrechnungs- bzw. Auftragssumme), Aussagekräftige Fotos (mind. Ansichten der Fassaden und Innenansichten); Der Bauherr wird die Verdingungsunterlagen an max. 6 potentielle Bieter versenden. Sollten mehr potentielle Bieter einen Teilnahmeantrag stellen, werden die Verdingungsunterlagen an die Firmen versandt: deren Referenzen der gestellten Aufgabe am nächsten kommen, deren Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit am höchsten einzuschätzen ist, deren Bezuschlagung die beste Erfüllung der Beschaffungsaufgabe erwarten lässt; Für die Prüfung der Angebote der Bieter der engeren Wahl und deren Gewichtung werden nachfolgende Bewertungskriterien angewendet: 45 % Wirtschaftlichkeit (Errichtung und Betrieb), 25 % Qualität,
10 % Termintreue, 15 % Dauerhaftigkeit und Zukunftsfähigkeit, 5 % Erscheinungsbild, Einfügung in Umgebung; Der Bieter muss die Leistungsfähigkeit und Qualifikation besitzen, das Vorhaben mit den in den Verdingungsunterlagen beschriebenen Leistungen und unter den vorgegebenen Terminbedingungen zu realisieren.
x) Vergabenachprüfstelle: Offizielle Bezeichnung: Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ; Bereich/Abteilung: Amt für Finanzverwaltung - Vergabestelle; Straße, Hausnummer: Schloßhof 2/4; Postleitzahl: 01796; Ort: Pirna; Land: DE; E-Mail: vergabestelle@landratsamt-pirna.de