Kreative Umsetzung der Kommunikationsmaßnahmen
- Vergabeart
- Öffentliche Ausschreibung
- Vergabe-ID
- 3226748
- Vergabenummer
- 2025_09
- Veröffentlicht am
- 28.07.2025 09:24 Uhr
- Auftraggeber
- Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
- Angebots-/Teilnahmefrist
- 01.09.2025 10:00 Uhr
Nationale Ausschreibung nach UVgO
Öffentliche Ausschreibung
Vergabenr.:
2025_09
1. Zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle, zuschlagserteilende Stelle:
Name und Anschrift:
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg
Deutschland
Telefonnummer:
+49 3491-4203-120
Telefaxnummer:
+49 3491-4203-270
E-Mail-Adresse:
vergabe@luthermuseen.de
Internet-Adresse:
https://www.luthermuseen.de/
Zuschlagserteilende Stelle:
Siehe oben
2. Verfahrensart (§ 8 UVgO):
Verfahrensart:
Öffentliche Ausschreibung
3. Angebote können abgegeben werden:
elektronisch in Textform
elektronisch mit fortgeschrittener Signatur
elektronisch mit qualifizierter Signatur
Anschrift zur Einreichung schriftlicher Angebote:
ENTFÄLLT- (es sind ausschließlich elektronische Angebote zugelassen)
4. Zugriff auf Vergabeunterlagen:
Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und die Informationen zum Zugriff auf die Vergabeunterlagen (§ 29 Abs. 3 UVgO):
Entfällt (siehe 9.).
5. Art und Umfang sowie Ort der Leistung:
Art der Leistung:
Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Gegründet wurde die Stiftung 1997. In ihrer Obhut befinden sich fünf Museen: Luthers Geburtshaus und Luthers Sterbehaus in Eisleben, Luthers Elternhaus in Mansfeld sowie das Lutherhaus und das Melanchthonhaus in Wittenberg. Die Häuser in Wittenberg und Eisleben gehören seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sowohl die Gebäude als auch die Sammlungen und Ausstellungen werden von der Stiftung gepflegt und weiterentwickelt.
Eine breitgefächerte Vermittlung der Reformationsgeschichte zählt zu den zentralen Aufgaben und Anliegen der Stiftung. Dazu konzipieren und organisieren wir neue Ausstellungen und Tagungen, erschließen die Sammlungen und publizieren Forschungsergebnisse. Ausstellungsführungen, Vorträge und Lesungen runden das vielfältige Angebot ab.
Wichtigste Aufgabe der Stiftung ist die Pflege und Erhaltung der reformationsgeschichtlichen Gedenkstätten in den Lutherstädten Wittenberg und Eisleben und in der Stadt Mansfeld. Sie betreut die historischen Gebäude, Museen und Sammlungen und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Vermittlungsarbeit ist die Kulturelle Bildung. Für alle fünf Museen hat die Stiftung vielfältige Angebote entwickelt, die Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen die Gelegenheit bieten, sich auf spielerische Art mit der Reformation auseinanderzusetzen und ihre Protagonisten kennenzulernen.
Darüber hinaus bewahrt, präsentiert und vermittelt die Stiftung das reformatorische Erbe und fördert Forschung und Lehre im Zusammenhang mit der Reformation und der Reformationsgeschichte.
Das Forschungsprofil der Stiftung setzt Schwerpunkte in der Aufarbeitung der visuellen Wirkung der Reformation und der Geschichte der eigenen Häuser als Beispiele der Lutherrezeption. Zu den wissenschaftlichen Aktivitäten zählen Forschungsprojekte, Tagungen und die Herausgeberschaft von Publikationen.
Bereits 2007 wurde unter dem Dach der Stiftung die Geschäftsstelle Luther 2017 errichtet. Damit war die Stiftung ein zentraler Akteur bei der inhaltlichen und organisatorischen Gestaltung der Lutherdekade des Reformationsjubiläums 2017, als sich der Thesenanschlag Luthers zum 500. Mal jährte.
In den Jahren 2019/2020 machte sich die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt im Rahmen eines Rebrandings auf den Weg zu einer neuen Positionierung sowie einer Vision und Mission mit dem Ziel, für die Zukunft sicher aufgestellt zu sein. Um diesen strategischen Schritt sichtbar zu machen, wurde 2021 eine grundlegende Erneuerung des Corporate Designs angestoßen. In Anlehnung an die Positionierung spiegelt es mit seinen Gestaltungselementen Attribute wie Aktualität und Lebendigkeit, Begeisterung und Erlebnis, Inspiration und Offenheit wider.
Im Mittelpunkt steht dabei die Sprechblase - sie ist Sinnbild für die umfangreiche Vermittlungsaufgabe und -leistung und steht auch für die Bedeutung von Sprache und Schrift in der Reformationszeit. In der neuen Wort-Bild-Marke wird die Sprechblase von einem L und einem M umschlossen - sie stehen für "LutherMuseen". Die Wortmarke macht auf einen Blick deutlich, was uns ausmacht: Unsere Museen sind lebendige Orte des Wissens, des Verstehens und des Austausches.
Im Herbst 2022 feierte die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt ihr 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Zeitpunkt trat sie mit ihrem neuen Markennamen "LutherMuseen" und im neuen Erscheinungsbild an die Öffentlichkeit.
Mit der Ausschreibung wird ein Partner für die gestalterische Umsetzung sowohl des bestehenden Corporate Designs als auch aller weiteren Kommunikationsmaßnahmen auf Basis eines Rahmenvertrags gesucht. Der Rahmenvertrag soll zum 1. Oktober 2025 geschlossen werden und zunächst eine Laufzeit von drei Jahren mit der Option auf järhliche Verlängerung, längst bis max. 30.09.2031 haben.
Die Beauftragung erfolgt jeweils nach gesonderter Leistungsbeschreibung des Auftraggebers und einem Angebot seitens des Auftragnehmers, basierend auf den Bedingungen des Rahmenvertrags. Eine Verpflichtung zur Annahme besteht nicht.
Ein Schwerpunkt der geplanten Maßnahmen der LutherMuseen ist die für Frühjahr 2027 geplante Eröffnung einer neuen Dauerausstellung im Lutherhaus in Wittenberg. Aktuell wird das Lutherhaus mit der weltweit größten reformationsgeschichtlichen Ausstellung energetisch saniert und umgebaut.
Menge und Umfang:
siehe Art der Leistung
Ort der Leistung:
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg
Deutschland
6. Losaufteilung:
Losweise Vergabe:
Nein
7. Nebenangebote sind
nicht zugelassen
8. Etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist:
Beginn der Ausführungsfrist:
01.10.2025
Ende der Ausführungsfrist:
Bemerkung zur Ausführungsfrist:
9. Elektronische Adresse, unter der die Teilnahmewettbewerbsunterlagen/Vergabeunterlagen abgerufen werden können:
unter (URL:):
https://www.evergabe.de/unterlagen/54321-Tender-19777920ed9-594c46f5820a2362
10. Ablauf der Angebots- und Bindefrist:
Angebote sind einzureichen bis:
01.09.2025 10:00
Ablauf der Bindefrist:
01.10.2025
11. Höhe der etwa geforderten Sicherheitsleistungen:
:
12. Wesentliche Zahlungsbedingungen:
:
Die Vergütung erfolgt nach Leistungs- bzw. Stundennachweis u. Rechnungslegung.
Mit der Vergütung sind alle sonstigen Kosten abgegolten. Dies umfasst insbesondere die Übertragung der Nutzungsrechte an den urheberrechtlich geschützten Leistungen, die Durchführung von jeweils mind. 2 Korrekturrunden sowie die Übergabe der Entwürfe u. offenen Dateien an den AG. Zusätzliche Kosten entstehen nicht.
Hiervon ausgenommen sind notwend. Fremdkosten, die auf Grundlage der Aufträge des AG entstanden sind. Diese werden vom AN ohne Service Fee auf den Nettobetrag an den AG weiter berechnet. Der AN hat sämtliche Fremdkosten durch Rechnungskopien zu belegen.
Mit Ausnahme von gesondert vereinbarten Zahlungsterminen sind die Rechnungen des AN innerhalb von 2 Wochen nach Eingang beim AG zur Zahlung fällig.
Fälligkeitsvoraussetzung für die Zahlung durch den AG ist grds. die Abnahme der Leistung durch den AG. Beide Parteien tragen die Kosten für Kontaktaufwand u. auftragsbezogene Abwicklung je selbst.
13. Ggf. mit dem Angebot vorzulegende Unterlagen zur Eignungsprüfung des Bewerbers:
:
siehe Aufforderung zur Angebotsabgabe (u.a. Referenzen und Arbeitsproben im Rahmen der Wertung)
14. Angabe der Zuschlagskriterien:
Der niedrigste Preis:
Nein
Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien:
1 Preis (60%), 2 Erfahrung und Qualität der kreativen Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen (40%), 2.1 Erfahrungen vergleichbarer Leistungen / Referenzen (40%), 2.1.1 Referenz aus dem Bereich Kultur oder Tourismus (60%), 2.1.1.1 Referenz I (33,4%), 2.1.1.2 Referenz II (33,3%), 2.1.1.3 Referenz III (33,3%), 2.1.2 Referenz außerhalb des Bereichs Kultur und Tourismus (40%), 2.1.2.1 Referenz I (50%), 2.1.2.2 Referenz II (50%), 2.2 Erfahrung und Qualität bei Umsetzung vergleichbarer Leistungen / Arbeitsproben (60%), 2.2.1 Entwicklung eines grafischen Gesamtkonzepts aus d. Bereich Kultur oder Tourismus (60%), 2.2.1.1 Ästhetik (50%), 2.2.1.2 Kreativität (50%), 2.2.2 Umsetzung grafischer Leitsungen (40%), 2.2.2.1 Nutzerfreundlichkeit (50%), 2.2.2.2 handwerkliche Genauigkeit / Ausführung (50%)
15. Sonstiges:
Die Stiftung behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.