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Hamburg baut mit Recyclingbeton – Nachhaltige Vergabe im Schulbau

Die Stadt Hamburg geht neue Wege beim nachhaltigen öffentlichen Bauen. Beim Erweiterungsbau der Grundschule Richardstraße in Eilbek kommt erstmals Recyclingbeton in einem öffentlichen Hochbauprojekt zum Einsatz. Zum ersten Mal wird dort die sogenannte „Hamburger Mische“ verwendet – ein ressourcenschonender Beton, der aus wiederaufbereitetem Material besteht. Drei Hamburger Unternehmen haben ihn gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts CIRCuIT entwickelt.

Die Hamburger Mische wurde durch die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen offiziell zertifiziert und erfüllt sowohl technische als auch ökologische Anforderungen. Beim Schulbau in Eilbek wird sie erstmals in größerem Umfang eingesetzt – nicht als Test, sondern als reguläres Baumaterial. Damit gelingt der Schritt von der Forschung in die konkrete Anwendung. Das Projekt zeigt, wie neue Baustoffe in bestehende Normen und Vergabeprozesse integriert werden können, ohne Qualität oder Rechtssicherheit zu gefährden.

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Das Projekt zeigt, wie Auftraggeber nachhaltige Kriterien bereits früh in die Planung integrieren. Sie wählten den Beton gezielt nach technischer Eignung und ökologischer Wirkung aus. Anfang des Jahres ging der Erweiterungsbau in Betrieb – als beispielhaftes Vorhaben für umweltbewusste Beschaffung.

Recyclingbeton gilt als wichtiger Baustoff für die Zukunft. Er bietet funktionale Qualität, reduziert Abfallmengen und ermöglicht regionale Stoffkreisläufe. Damit machen Projekte wie in Hamburg deutlich, wie Vergabestellen Nachhaltigkeit gezielt fördern können – durch passende Anforderungen in den Ausschreibungen.

Quelle: hamburg.de, bi-medien.de

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