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Bundeshaushalt 2025: Weichenstellung für die Zukunft 

Am 25. Juni 2025 stellte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) dem Haushaltsausschuss den Entwurf des Bundeshaushalts 2025 vor, der zuvor im Kabinett beschlossen wurde. Mit einem Gesamtvolumen von 503 Milliarden Euro und einer geplanten Nettokreditaufnahme von 81,8 Milliarden Euro signalisiert der Haushalt eine expansive Finanzpolitik. Klingbeil betonte, dass die Investitionen auf eine wirtschaftlich starke Zukunft Deutschlands abzielen. 

Der Haushaltsentwurf zeigt eine deutliche Steigerung der Investitionen: Bis 2029 sollen jährlich 120 Milliarden Euro investiert werden. Trotz der höheren Nettokreditaufnahme bleibt Deutschland mit einer Staatsverschuldungsquote von 63 Prozent im internationalen Vergleich stabil – ein Wert, der deutlich unter den Quoten von Ländern wie Frankreich oder den USA liegt. 

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Der Haushalt 2025 sieht umfassende Ausgaben aus Sondervermögen vor: 37,2 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie 24,1 Milliarden Euro für die Bundeswehr. Bis 2029 sind allein 100 Milliarden Euro für das Schienennetz geplant. Auch die Digitalisierung wird mit vier Milliarden Euro gestärkt, insbesondere im Breitbandausbau. Der Haushalt sieht zudem 10.000 neue Stellen bei der Bundeswehr vor. Zusammen mit weiteren Militärausgaben soll eine Verteidigungsquote von 2,5 % des BIP erreicht werden. 

Die Regierung erwartet, dass die expansive Fiskalpolitik nur teilweise in der Wachstumsprognose von einem Prozent für das Jahr 2026 eingerechnet ist. Die Diskussion um die langfristige Schuldentragfähigkeit bleibt dabei ein zentrales Thema. 

Quelle: Finanzminister stellt Bundeshaushalt 2025 vor – Vergabeblog

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