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Umfassende Start-up-Strategie beschlossen

Künftig sollen Start-up-Ökosysteme in Deutschland und Europa gestärkt werden. Das Bundeskabinett hat hierfür in der vergangenen Woche eine umfassende Start-up-Strategie veröffentlicht.

Mithilfe verschiedener Akteure und deren Perspektiven und Expertisen wurde die Strategie in einem umfangreichen Beteiligungsprozess erstellt. Innerhalb des Dokumentes werden die Maßnahmen in zehn Handlungsfelder gebündelt:

1. Finanzierung für Start-ups stärken,
2. Start-ups die Gewinnung von Talenten erleichtern –
Mitarbeiterkapitalbeteiligung attraktiver ausgestalten,
3. Gründungsgeist entfachen – Gründungen einfacher und digitaler machen,
4. Start-up-Gründerinnen und Diversität bei Gründungen stärken,
5. Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft erleichtern,
6. Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Start-ups verbessern,
7. Start-up-Kompetenzen für öffentliche Aufträge mobilisieren,
8. Start-ups den Zugang zu Daten erleichtern,
9. Reallabore stärken – Zugänge für Start-ups erleichtern,
10.Start-ups ins Zentrum stellen.

Die Rolle der Start-ups in der öffentlichen Auftragsvergabe

In Punkt 7 wird darauf verwiesen, dass Start-ups mit ihren innovativen Angeboten im öffentlichen Auftragswesen künftig stärker als bisher berücksichtigt werden sollen. Um dies zu ermöglichen will die Bundesregierung die Vergabeverfahren vereinfachen, professionalisieren und digitalisieren. Zudem sollen schnelle Entscheidungen bei Vergabeverfahren der öffentlichen Hand gefördert werden.

Damit will der Bund für mehr Effizienz in der öffentlichen Verwaltung sorgen. Darüber hinaus möchte der Staat wichtige Projekte, wie die digitale Transformation im Gesundheits- und Pflegewesen sowie in der Verteidigung, voranbringen. Vergabestellen sollen hierbei auf die bestehenden Möglichkeiten des Vergaberechts für innovative und unbürokratische Beschaffungen sensibilisiert werden. Gleichzeitig appelliert der Bund an die Start-up-Szene, sich mehr an öffentlichen Auftragsvergaben zu beteiligen.

Umsetzung der Maßnahmen

Laut dem Bundeswirtschaftsministerium sind bereits viele Maßnahmen in Vorbereitung und können somit zügig umgesetzt werden. Mittels Monitoring soll die Zielerreichung der Start-up-Strategie gemessen werden. Zudem soll die Strategie regelmäßig überprüft werden, ob und wie diese weiterentwickelt werden kann.

Die ausführliche Start-up-Strategie der Bundesregierung kannst Du hier nachlesen.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz


Qualität und Innovation

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