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Baupreise: Schneller Anstieg in Mecklenburg-Vorpommern

Das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH (BKI) hat bundesweit die aktuellen Baukosten untersucht. Mecklenburg-Vorpommern wies dabei in ganz Deutschland die höchste prozentuale Kostensteigerung auf.

Ursache für die Preissteigerung ist zum einen die steigende Geldmenge durch die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank sowie weitere staatliche Fördermaßnahmen. Doch auch die grenzüberschreitenden Handelsbeschränkungen innerhalb der Corona-Pandemie, die wachsende Nachfrage an Rohstoffen und die hohe Auslastung von Bauunternehmen sowie regionale Mitarbeiter-Abwanderungen führten zu weiteren Preissteigerungen.

In einer bundesweiten Befragung des BKI bei Architekten- und Planungsbüros wurde ermittelt, dass es im Zeitraum von Februar 2021 bis September 2021 eine durchschnittliche Preissteigerung von ca. 20 % in zentralen Gewerken des Hochbaus gab. Laut Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern lagen die Kostensteigerungen im Nordosten am höchsten u. a. + 54 % im Stahl- und Metallbau.

Christoph Heyn, Präsident der Landesarchitektenkammer, vermutet in der hohen Preissteigerung in Mecklenburg-Vorpommern, dass sich „mehrere ungünstige Rahmenbedingungen gegenseitig verstärken.“ Hierzu zählt die zunehmenden Investitionen in küstennahe Regionen und die parallel gesunkene Anzahl an klein- und mittelständischen Handwerksbetrieben.

Quelle:
dpa
Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH

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