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Besorgniserregende Baukonjunktur

Die Preise für Baumaterialien haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Mit 16,4 Prozent wurde der höchste Preisanstieg für den Neubau von Wohngebäuden gegenüber 2021 seit Beginn der Erhebung im Jahr 1958 verzeichnet.

Unter den steigenden Kosten leidet der Wohnungsbau. Im Zeitraum Januar bis November 2022 sanken die Baugenehmigungen von neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf rund 322.000, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.

Zudem betont er, dass diese Entwicklung angesichts der künftigen Mammutaufgaben, wie der Energiewende, besorgniserregend sei. Nach seiner Einschätzung wird das Bauvolumen in Deutschland in diesem Jahr schrumpfen. Er warnt davor, dass die Bau-, Sanierungs- und Nachhaltigkeitsziele in Deutschland in Gefahr stehen, wenn sich der Druck auf die Baubranche weiter verschärfe.

Der Zentralverband fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen für Bauherren und Baubranche. So sollen u. a. mehr Bauland ausgewiesen, Bauanträge samt Genehmigungsverfahren digital durchgeführt und mehr Förderungen im Neubau zur Verfügung gestellt, sowie vom überambitionierten und teuren EH-40-Standard entkoppelt werden.

Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe


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