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Destatis: Zahlen zur öffentlichen Auftragsvergabe 1. Halbjahr 2022

Die aktuelle Vergabestatistik liefert Informationen zur öffentlichen Auftragsvergabe für die zweite Jahreshälfte 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Demnach wurden 91.236 öffentlich vergebene Aufträge mit einem Gesamtwert von ungefähr 66,8 Milliarden Euro vergeben.

Die Hälfte aller öffentlicher Aufträge in der zweiten Jahreshälfte 2022 waren Bauleistungen. Mit 47.080 stellten sie rund 51 % aller Vergaben dar. Danach kamen Dienstleistungen mit 25.607 und Lieferleistungen mit 18.537 Vergaben. Im Gegensatz dazu machen Dienstleistungsaufträge mit 38 Prozent den größten Teil des Auftragsvolumens aus.

Von Januar bis Juni 2022 wurden bei rund 15.600 Ausschreibungen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Dies macht 17,2 Prozent aller vergebenen Aufträge aus. Dabei spielen vor allem Umweltaspekte eine Rolle, gefolgt von sozialen Faktoren und mit großem Abstand innovativen Faktoren.

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Wie im Vorjahr wurden auch im 1. Halbjahr 2022 vor allem für Bauaufträge unterhalb der EU-Schwellenwerte Nachhaltigkeitskriterien angewandt. Bei Aufträgen über den EU-Schwellenwerten kamen Nachhaltigkeitskriterien hauptsächlich bei Dienstleistungsaufträgen zum Einsatz, gefolgt von Lieferleistungen.

Der Preis ist, wie schon die zwei Halbjahresberichte für 2021 belegen, auch im ersten von 2022 das am häufigsten angewendete Zuschlagskriterium. Er macht bei rund 61 Prozent aller Ausschreibungen auf Bund-, Länder- und Gemeindeebene den Unterschied aus. Bei ungefähr 27 Prozent aller vergebenen Aufträge waren die Angaben nicht vorhanden.

Quelle: Destatis

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