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Vergabereport 2025: Startups und KMU bei öffentlichen Ausschreibungen

Der aktuelle Vergabereport 2025 des Kompetenzzentrums innovative Beschaffung (KOINNO) zeigt: Startups und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sehen großes Potenzial im öffentlichen Sektor als Auftraggeber. Gleichzeitig bestehen aber noch Hürden, die eine häufigere Teilnahme an Ausschreibungen erschweren. Der KOINNO Vergabereport 2025 beleuchtet die Erfahrungen und Herausforderungen von Startups und KMU bei öffentlichen Ausschreibungen. Die Analyse basiert auf einer Umfrage, die sowohl Unternehmen mit als auch ohne Ausschreibungserfahrung einschließt.

Fast 60% der befragten Unternehmen schätzen den öffentlichen Sektor als wichtiges Kundensegment ein. 34% erwarten in den nächsten 5 Jahren eine steigende Nachfrage nach ihren Produkten und Leistungen. „Mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen in dreistelliger Milliardenhöhe ist der öffentliche Sektor ein attraktiver und stetig wachsender Markt“, heißt es im KOINNO-Bericht.

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Allerdings empfinden viele Unternehmen den Aufwand für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen als sehr hoch. 80% geben an, dass der Aufwand im Vergleich zu anderen Kunden höher ist. Besonders die Erstellung von Eignungsnachweisen und Angeboten wird als aufwändig wahrgenommen. Zudem wünschen sich die Unternehmen mehr Transparenz in den Vergabeprozessen.

Um die Attraktivität öffentlicher Aufträge zu steigern, fordern die Unternehmen vor allem:

  • Fairere Chancen für Startups und KMU
  • Weniger Bürokratie und einfachere Bewerbungsverfahren
  • Eine zentrale, digitale Ausschreibungsplattform
  • Mehr Berücksichtigung von Innovation und Qualität bei der Vergabe

„Die öffentliche Beschaffung muss benutzerfreundlicher, transparenter und attraktiver für Unternehmen werden“, fasst ein Teilnehmer zusammen. Wenn Bürokratie abgebaut und Digitalisierung vorangetrieben wird, könnten sich mehr innovative Unternehmen an Ausschreibungen beteiligen. Das würde nicht nur den Wettbewerb stärken, sondern auch mehr Innovation in den öffentlichen Sektor bringen.

Quelle: Kompetenzstelle für innovative Beschaffung

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