Klimapaket für die Schiene
Mit dem Elektrifizierungsprogramm „ElektrifizierungPlus“ möchte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bis 2050 die Elektromobilität im Zugverkehr vorantreiben.
Momentan sind nur 74% der zurückgelegten Zugkilometer im Personennah- und -fernverkehr, Güterverkehr sowie auf Ausweich- und Anschlussstrecken CO2-neutral. Eisenbahnstrecken ohne Oberleitungen sollen zukünftig nicht mehr von Diesellokomotiven befahren werden. Hier sollen künftig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Batterie, Brennstoffzellen oder synthetische Kraftstoffe) zum Einsatz kommen.
In diesem Zusammenhang ist eine Umstellung von Dieselloks auf CO2-freie synthetische Kraftstoffe geplant. Für die Förderung alternativer Antriebe sowie dem Bau von Tank- und Ladevorrichtungen stellt das BMVI Fördergelder in Höhe von 74 Mio. Euro in Aussicht.
Um die Elektrifizierung der regionalen Schiene voranzutreiben können die einzelnen Länder die entsprechenden Maßnahmen mit bis zu 90 % aus Bundesmitteln nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) finanzieren.
Welche Maßnahmen das Elektrifizierungsprogramm des Bundes im Einzelnen vorsieht, erfährst Du auf der Seite des BMWI.
Doch nicht nur in Deutschland wird verstärkt auf eine positive Umweltbilanz im Eisenbahnverkehr gesetzt. Auch die Europäische Kommission möchte die Bedeutung des Schienenverkehrs für Menschen, Klima und Wirtschaft stärken und plant 2021 zum „Europäischen Jahr der Schiene“ zu erklären. Mehr dazu findest Du in diesem Newsbeitrag.
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