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Thüringen: Novelle E-Government-Gesetz beschlossen

Mit der beschlossenen Novellierung des E-Government-Gesetzes will Thüringen den Ausbau elektronischer Verwaltungsdienste weiter vorantreiben. Mit dem Gesetzentwurf soll auch die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung verbessert werden.

Um den Umstieg auf eine durchgängig elektronische Vorgangsbearbeitung in der Verwaltung zu erleichtern, wird der Übergangszeitraum bis Ende 2029 verlängert. Behörden erhalten damit mehr Zeit erforderliche technische und organisatorische Anpassungen vorzunehmen.

Während dieser Zeit können Behörden flexibel elektronische Schriftformsetzungen zulassen. Damit können Bürger auch digitale Anträge stellen und Bescheide erhalten, wenn diese eigentlich in Papierform vorgeschrieben sind.

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Ransomware-Abwehr: Strategien zum Schutz von Daten und Geräten

Das BSI warnt vor akuten Ransomware-Angriffen, die Unternehmen 2021 Milliarden Euro Schaden zugefügt haben. Wie Du Dich vor Cyberkriminalität schützen kannst und Ransom-Angriffe verhinderst, erfährst Du von Tobias Bergmann.

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Der vorliegende Gesetzentwurf stärkt die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung. Angesichts der wachsenden Komplexität und des Umfangs der IT-Aufgaben in der Verwaltung schließen sich immer mehr Kommunen zusammen, um diese gemeinsam zu bewältigen.

Landkreisen soll es ermöglicht werden, spezifische Aufgaben und Funktionen in den Bereichen E-Government, IT-Infrastruktur und Verwaltungsdigitalisierung zu übernehmen und diese dauerhaft wahrzunehmen.

Quelle: Finanzministerium des Freistaat Thüringen

EU-Mitgliedsstaaten einigen auf Lieferkettengesetz (LkSG)

Nach monatelangen Verhandlungen haben die EU-Staaten einen wichtigen Schritt zur Stärkung von Menschenrechten und Umweltstandards in globalen Lieferketten gemacht. Eine breite Mehrheit der Länder sprach sich für ein gemeinsames EU-Lieferkettengesetz aus. Die beschlossenen Regeln fallen weniger streng aus als ursprünglich geplant.

Der aktualisierte Entwurf des EU-Lieferkettengesetz gilt für große Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden und einem weltweiten Jahresumsatz von 450 Millionen Euro oder mehr. Doch auch kleine und mittlere Unternehmen sind betroffen, denn viele von ihnen liefern an große Unternehmen und müssen daher ebenfalls Nachweise über ihre Einhaltung der Standards erbringen, um ihre Geschäftsbeziehungen zu erhalten.

Die EU-Länder haben zwei Jahre Zeit, um das EU-Lieferkettengesetz in ihr nationales Recht zu übernehmen. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) wird durch das europäische Lieferkettengesetz erweitert und verschärft, denn die EU-Regelungen sind an einigen Punkten deutlich strenger. Der Entwurf für die Richtlinie sieht Bußgelder, die vom Umsatz abhängen, vor. Zudem wird eine für Deutschland neue zivilrechtliche Haftung für Sorgfaltspflichtverletzungen eingeführt.

Quelle: tagesschau.de


Nachhaltigkeitsberichte, CSRD und ESRS – was kommt auf Unternehmen ab 2025 zu?

Seit 2023 müssen Unternehmen mehr über Nachhaltigkeit berichten. Obwohl diese Pflicht in den nächsten Jahren erweitert wird, ist es für viele Unternehmen noch Neuland.

Wenn Du unsicher, ob Dein Unternehmen betroffen ist oder nicht weißt, was du tun musst und welche Fristen zu beachten sind? Dann ist dieses Webinar genau das Richtige für dich!

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Forderung nach bundesweit einheitlichen Vergaberegeln

Gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden hat das Handwerk die Initiative „Allianz für Vergaberecht“ gegründet. Die Allianz verfolgt das Ziel, eine bundesweit einheitliche und praxistaugliche Vergabe von Aufträgen unterhalb der EU-Schwellenwerte zu erreichen.

Öffentliche Aufträge und Konzessionen werden im Wettbewerb vergeben. Transparente Vergabeverfahren nach den Grundsätzen des Vergaberechts (§ 97 Abs. 1 GWB) stellen Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit sicher. Diese fundamentalen Prinzipien sind der beste Schutz vor Korruption und „Hoflieferantentum“.

Die Wirksamkeit dieser Grundsätze ist jedoch in Gefahr, wenn immer mehr öffentliche Aufträge dem Vergaberecht entzogen werden. Dies geschieht beispielsweise durch Erhöhung der Schwellenwerte und der Ausweitung von Inhouse-Vergaben.

Die Allianz appelliert an Bund und Bundesländer, für eine länderübergreifende Angleichung der Vergaberegeln zu sorgen, die den praktischen Anforderungen entsprechen und bei Bedarf angepasst werden können. Dafür bietet es sich an, auf einer gemeinsamen rechtlichen Grundlage die in der Praxis bereits erprobten und bewährten Regelungen – die Unterschwellenvergabeordnung sowie die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (Teil A, Abschnitt 1) – bundesweit verbindlich zu machen.

Quelle: handwerksblatt.de


Richtig bieten – Grundlegendes Vergabewissen

Du erfährst, wie Du richtig bietest und die Wünsche der Vergabestellen besser verstehst. Zudem bekommst Du den ganzen Ablauf erklärt, vom Vergaberecht bis hin zu Tipps mit praktischen Beispielen.

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Werkzeuge für Kommunen zur Wärmeplanung

Seit 2024 verpflichtet das Wärmeplanungsgesetz (WPG) Kommunen in Deutschland, ihre Wärmeversorgung auf klimaneutrale Quellen umzustellen. Um Kommunen bei der Vorbereitung und Durchführung zu unterstützen, stellt das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) drei Werkzeuge zur Verfügung.

Die Erstellung eines Kommunalen Wärmeplans (KWP) erfolgt in der Regel durch externe Dienstleister, die von der Kommune beauftragt werden. Das KWW-Musterleistungsverzeichnis (MLV) bietet Kommunen eine solide Grundlage für die Ausschreibung der Erstellung ihres Kommunalen Wärmeplans (KWP). Zudem kann es an die spezifischen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der jeweiligen Kommune angepasst werden.

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Standortstrategien erfolgreich entwickeln

Wie kannst Du aus einer Analyse konkrete Projekte für deinen Standort ableiten und umsetzen? Wir zeigen Dir, wie Du ein Konzept entwickelst und wichtige Akteure einbindest. Außerdem lernst Du moderne Methoden für die Analyse von Wirtschaftsstandorten und die Entwicklung von Standortentwicklungsstrategien kennen.

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Das KWW-Dienstleisterverzeichnis ist eine zentrale Anlaufstelle für Kommunen, die auf der Suche nach kompetenten Partnern für die Erstellung ihres Kommunalen Wärmeplans (KWP) sind. Die Plattform bietet eine Übersicht potenzieller Dienstleister. Kommunen können anhand ihrer Anforderungen nach Leistungsspektrum und Region filtern.

Die Erstellung eines Kommunalen Wärmeplans (KWP) erfordert eine Vielzahl von Daten, beispielsweise Informationen zur Bebauungsstruktur, Verbrauchsdaten und zu verfügbaren Wärmequellen. Diese Daten sind zwar vorhanden, aber nicht zentral gespeichert. Der KWW-Datenkompass bietet Kommunen einen zentralen Anlaufpunkt für die Beschaffung der benötigten Informationen.

Quelle: Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Novelle EU-Gebäuderichtlinie beschlossen

Der Rat der Europäischen Union hat dem Gesetzesentwurf zur Novellierung der Energieeffizienzrichtlinie für Gebäude (EPBD) am 12. April 2024 zugestimmt. Damit soll u. a. der Energieverbrauch von Wohngebäuden in zwei Schritten bis 2025 um bis zu 22 Prozent sinken. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen diese Richtlinie innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen.

Im Zentrum der EPBD steht die deutliche Senkung des Energieverbrauchs in Wohngebäuden. Bis zum Jahr 2030 soll der durchschnittliche Energieverbrauch um 16 Prozent sinken, bis 2035 sogar um 20 bis 22 Prozent. Auch für Nichtwohngebäude, wie Bürogebäude oder Gewerbeimmobilien, gibt es neue Vorgaben. Bis zum Jahr 2030 müssen die 16 Prozent der energieineffizientesten Nichtwohngebäude renoviert werden. Bis 2033 steigt diese Quote auf 26 Prozent.

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Nachhaltiges Bauen: Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft

Erfahre alles über die relevanten rechtlichen Regularien auf EU-Ebene und in Deutschland. Mit praxisnahen Beispielen legen wir einen Grundstein für Deine eigene ESG-Strategie.

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Die EU-Staaten sind verpflichtet, bis zum Jahr 2040 einen Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im Heizungssektor zu erstellen und umzusetzen. Spätestens ab 2025 soll die Förderung von Öl- und Gasheizungen durch die EU-Staaten eingestellt werden. In neuen Wohngebäuden soll ab 2030 die Installation von Solaranlagen verpflichtend werden, sofern dies technisch und wirtschaftlich möglich ist.

Die Neugestaltung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) ist ein entscheidender Bestandteil des Klimapakets „Fit for 55“ der EU. Ihr Ziel ist es, dass die EU ihre Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert. Bis zum Jahr 2050 sollen alle Gebäude Europas klimaneutral werden.

Quelle: haufe.de

Beschaffungsamt: Geschäftsjahr 2023

Das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BeschA) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Mit einem Auftragsvolumen von 12,3 Milliarden Euro erreichte die Behörde einen historischen Höchststand und konnte das Ergebnis des Vorjahres mehr als verdoppeln. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Faszination Beschaffung – Daten und Fakten 2023″ hervor.

Über 91 Prozent des Auftragsvolumens entfielen auf IT-Dienstleistungen und IT-Technik. Auf der anderen Seite machen IT-Dienstleistungen und IT-Technik nur 30 Prozent der Anzahl an öffentlichen Aufträgen aus.

Der überwiegende Teil der vergebenen Aufträge, 86 Prozent, waren Einzelbeschaffungen für spezifische Behörden, vor allem im Bereich der Inneren Sicherheit. Der größte Posten im Gesamtauftragsvolumen des BeschA war mit 62 Prozent im Jahr 2023 die Rahmenvereinbarungen für die gesamte Bundesverwaltung.

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Fördermittel für KMU – So finanzieren KMU ihre Investitionsvorhaben

Lerne die verschiedenen Arten von Fördermitteln kennen und finde heraus, welche für Dich in Frage kommen. Erhalte konkrete Hilfestellungen bei der Antragstellung und erfahre, wie Du die Fördermittel in deinen Finanzplan integrieren kannst.

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Mit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Frühjahr 2022 stellte das BeschA eine Task Force auf, um besonders dringliche Beschaffungen für die Ukraine schnell und wirtschaftlich abzuwickeln. Auch die Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk (THW) wurde im vergangenen Jahr intensiviert, insbesondere im Zuge der Erdbebenhilfe für Syrien und die Türkei.

Im Rahmen dieser Task Force wurden rund 311 öffentliche Aufträge mit einem Volumen von knapp 130 Millionen Euro vergeben.

Mit einem Auftragsvolumen von über 12 Milliarden Euro trägt das BeschA große Verantwortung gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Im Jahr 2023 lag der Anteil der an KMU vergebenen Aufträge erneut auf einem hohen Niveau: 68 Prozent der Aufträge gingen an kleine und mittlere Unternehmen. Dies entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres (69 %).

Quelle: Beschaffungsamt des BMI

Einheitliche Regelungen für Bauprodukte in der EU

Das Europäische Parlament hat mit der Verabschiedung der EU-Bauproduktenverordnung einen bedeutenden Meilenstein für die Baubranche erreicht. Sie bringt eine Reihe von einheitlichen Regelungen, die die Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Bauprodukten in der gesamten Europäischen Union verbessern soll.

Einer der wichtigsten Aspekte der neuen Verordnung ist die Einführung eines einheitlichen Rahmens für die Bewertung und Zertifizierung von Bauprodukten. Hersteller von Bauprodukten können damit künftig ein CE-Zeichen für ihre Produkte erhalten und diese europaweit vermarkten. Damit soll die Transparenz und Vergleichbarkeit von Bauprodukten verbessert und der bürokratische Aufwand für Hersteller reduziert werden.

Die Verordnung muss direkt umgesetzt werden. Übergangsregelungen sind gegeben.   

Quelle: Bundesarchitektenkammer


Grundlagen für erfolgreiche Bauprojekte – Konflikt- und Behinderungsmanagement

Erfahre, wie Du Konflikte auf dem Bau vermeidest und erfolgreich managst. Zudem lernst Du die Vorteile des partnerschaftlichen Behinderungs- und Bedenkenmanagements kennen.

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Hamburg: Zentralisierung öffentliche Beschaffung

Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) stellt den Einkauf von Waren und Dienstleistungen neu auf, um ihn nachhaltiger, sozialer, innovativer und wirtschaftlicher zu gestalten. Ab dem 1. Juli 2024 wird die Beschaffung in fünf spezialisierte Beschaffungs- und Vergabecentern (BVC) gebündelt.

Die Neuausrichtung basiert auf einer Änderung des Hamburgischen Vergabegesetzes, die Anfang des Jahres in Kraft getreten ist. Diese ermöglicht einfachere und schlankere Beschaffungs- und Vergabeverfahren, die den bürokratischen Aufwand sowohl für die Verwaltung als auch für die Bieter verringern.

Die BVC sind mit rund 90 Mitarbeitenden Dienstleister für die gesamte Hamburger Verwaltung. Sie sind nach Warengruppen strukturiert, sodass sie über ein umfassendes Wissen und eine hohe Expertise in ihren jeweiligen Bereichen verfügen. Dadurch sollen Nachhaltigkeitskriterien stärker in den Beschaffungsprozess einbezogen werden.

Quelle: Pressestelle der Finanzbehörde Hamburg

Aufträge einfach einfacher vergeben

Starre Vergabeprozesse gehören längst zur Vergangenheit! Die flexible Lösung von evergabe.de macht es für beide Seiten leichter, Angebotsanfragen zu erstellen und Angebote zu erhalten.

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Meldung vom 16. Juni 2023

Im Zuge der Reform des Vergaberechts der Freien und Hansestadt Hamburg hat der Senat ein Vorschaltgesetz beschlossen. Damit soll das Vergabegesetz Schritt-für-Schritt reformiert werden und die Handlungsfähigkeit der städtischen Vergabe-Dienststellen sichergestellt bleiben.

Mit der geplanten Reform werden die Beschaffungsstellen der Stadt auf fünf Beschaffungs- und Vergabecenter konzentriert. Das Vorschaltgesetz sieht vor, dass Liefer- und Dienstleistungen bis zu einem Wert von 100.000 Euro in einem vereinfachten Verfahren beschafft werden. Oberhalb dieser Wertgrenze findet die Unterschwellenvergabeordnung weiterhin Anwendung.

Handlungsfähigkeit in Notlagen

Um in Ausnahmefällen künftig schneller zu reagieren, schreibt Hamburg als erstes Land die Aussetzung des Vergaberechts per Rechtsverordnung fest. Somit soll die Handlungsfähigkeit in Notlagen gesichert werden. Wie bereits am 2. März 2023 berichtet, werden Nachhaltigkeitskriterien, insbesondere soziale Aspekte, bei der öffentlichen Auftragsvergabe stärker berücksichtigt. 

Tariftreue-Regelung vorerst ausgesetzt

Obwohl die Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen auch die Tariftreue im neuen Gesetz verankern wollten, enthält der Gesetzentwurf hierzu noch keinen Vorschlag. Die ursprünglich geplante Regelung soll im Zusammenhang mit dem angekündigten Bundestariftreuegesetz neu bewertet werden. Daher hat der Senat entschieden, die Neuregelungen zur Tariftreue von der Reform des Vergabegesetzes zu trennen und separat zu erlassen.

Quelle: Pressestelle der Finanzbehörde Hamburg

NRW: Handwerksbericht 2022/2023

Mit vereinten Kräften unterstützten Land, Bund und EU die Transformation des Handwerks in Nordrhein-Westfalen. In den vergangenen zwei Jahren wurden 22 zukunftsweisende Projekte und Initiativen mit mehr als 180 Millionen Euro gefördert. Das geht aus dem aktuellen Handwerksbericht 2022/2023 hervor.

EU, Bund und Land unterstützten die Handwerksbetriebe insbesondere in den Bereichen Gründungs- und Übernahmeförderung, Fachkräftesicherung, digitale Sicherheit sowie Energieeinsparung und Klimaschutz. Mit einem Gesamtvolumen von 80,8 Millionen Euro im Jahr 2022 und 101,9 Millionen Euro im Jahr 2023 wurden zahlreiche Förderprogramme und Initiativen realisiert. Zusammen mit den Fördermitteln aus den Jahren 2020 und 2021 ergibt sich eine Gesamtfördersumme von über 240 Millionen Euro.

Sichere Netzwerke für KMU – Neue Anforderungen wie Remote, Cloud & Datenschutz erfüllen

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Neben den zielgerichteten Förderprogrammen für das Handwerk profitieren die Handwerksbetriebe auch von weiteren Programmen und Projekten, die sich an den Mittelstand allgemein richten. Dazu gehört u. a. der Bereich „Klimaschutztechnik“ im „Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen“ (progres.nrw) sowie die Erweiterung des Unterstützungsangebots des Kompetenzzentrums Cybersicherheit – DIGITAL.SICHER.NRW.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Destatis: Zahlen zur öffentlichen Auftragsvergabe 1. Halbjahr 2022

Die aktuelle Vergabestatistik liefert Informationen zur öffentlichen Auftragsvergabe für die zweite Jahreshälfte 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Demnach wurden 91.236 öffentlich vergebene Aufträge mit einem Gesamtwert von ungefähr 66,8 Milliarden Euro vergeben.

Die Hälfte aller öffentlicher Aufträge in der zweiten Jahreshälfte 2022 waren Bauleistungen. Mit 47.080 stellten sie rund 51 % aller Vergaben dar. Danach kamen Dienstleistungen mit 25.607 und Lieferleistungen mit 18.537 Vergaben. Im Gegensatz dazu machen Dienstleistungsaufträge mit 38 Prozent den größten Teil des Auftragsvolumens aus.

Von Januar bis Juni 2022 wurden bei rund 15.600 Ausschreibungen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Dies macht 17,2 Prozent aller vergebenen Aufträge aus. Dabei spielen vor allem Umweltaspekte eine Rolle, gefolgt von sozialen Faktoren und mit großem Abstand innovativen Faktoren.

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Vergaberecht 2024 – Alles Wichtige im Überblick

Wir frischen Dein Wissen zu allen neuen vergaberelevanten Themen auf. Erfahre den aktuellen Stand von Gesetzgebungen und Rechtsprechungen und lerne, diese rechtssicher im Vergabealltag umzusetzen.

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Wie im Vorjahr wurden auch im 1. Halbjahr 2022 vor allem für Bauaufträge unterhalb der EU-Schwellenwerte Nachhaltigkeitskriterien angewandt. Bei Aufträgen über den EU-Schwellenwerten kamen Nachhaltigkeitskriterien hauptsächlich bei Dienstleistungsaufträgen zum Einsatz, gefolgt von Lieferleistungen.

Der Preis ist, wie schon die zwei Halbjahresberichte für 2021 belegen, auch im ersten von 2022 das am häufigsten angewendete Zuschlagskriterium. Er macht bei rund 61 Prozent aller Ausschreibungen auf Bund-, Länder- und Gemeindeebene den Unterschied aus. Bei ungefähr 27 Prozent aller vergebenen Aufträge waren die Angaben nicht vorhanden.

Quelle: Destatis

Leitfaden zur Beschaffung umweltfreundlicher Textilien

Das Umweltbundesamt (UBA) hat einen aktualisierten Leitfaden für eine umweltfreundliche Beschaffung von Textilien veröffentlicht. Dieser basiert auf den Kriterien des Blauen Engels und fokussiert Bekleidungstextilien und Wäsche, ein weiterer Bettwaren und Bettwäsche. In beiden Leitfäden wird gesamte Fertigungszyklus betrachtet.

Der Leitfaden für Bettwaren und Bettwäsche fokussiert sich speziell auf Anforderungen an Daunen und Füllmaterialien. Der Leitfaden für Bekleidungstextilien und Wäsche hingegen legt besonderen Wert auf Membrane, Laminate und Beschichtungen. Zudem berücksichtigen die Leitfäden neben Naturfasern auch chemische Fasern, regenerierte Zellulosefasern und Recyclingfasern, da diese eine wichtige Rolle auf dem Textilmarkt spielen.

Im Vergleich zum „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ gehen die hier vorgestellten Leitfäden noch weiter. Sie beinhalten zusätzliche Anforderungen an Daunen, Füllmaterialien, Membrane, Laminate und die Gebrauchstauglichkeit der Produkte. Zudem sind mehr Endproduktprüfungen vorgesehen.

Quelle: Umweltbundesamt


Nachhaltiger Einkauf: Von der Theorie zur Praxis

So trägt nachhaltige Beschaffung zum Unternehmenserfolg bei. Du erhältst praktische Tipps zur Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele im Einkauf und erfährst, wie du nachhaltige Alternativen findest und Greenwashing vermeidest.

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Neue Handlungsempfehlungen zur Hessischen Bauordnung

Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum hat die Handlungsempfehlungen zur Hessischen Bauordnung überarbeitet. Die Aktualisierung berücksichtigt die Änderungen der Hessischen Bauordnung, häufig gestellte Fragen und Auslegungshilfen zu unbestimmten Rechtsbegriffen.

Mit der Aktualisierung wurden weitere Auslegungshilfen zu unbestimmten Rechtsbegriffen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen berücksichtigt. Beispielsweise wird in den Handlungsempfehlungen zu § 6 der Hessischen Bauordnung (Abstandsflächen und Abstände) unter Nr. 6.12 erläutert, welche Änderungen an rechtmäßig errichteten Gebäuden zulässig sind, die die erforderlichen Abstände zur Nachbargrenze nicht einhalten.

Die Handlungsempfehlungen sind nach der Struktur der Hessischen Bauordnung gegliedert und ermöglichen so eine schnelle Suche nach den relevanten Informationen. Die Nummerierung der Hinweise orientiert sich an dem jeweiligen Paragrafen (erste Ziffer), Absatz (zweite Ziffer), Satz (dritte Ziffer) und der Nummer innerhalb eines Satzes (vierte Ziffer) des Gesetzestextes.

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum


Unklare Leistungsbeschreibungen – Nachfragen oder Nachtrag?

Wann ist es sinnvoll, vor Angebotsabgabe Fragen zu stellen? Wann ist es besser auf Nachträge zu setzen? Anhand von Praxisbeispielen lernst Du die vergabe- und vertragsrechtlichen Hintergründe kennen und triffst so die richtige Entscheidung.

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Neuer BIM-Leistungskatalog für Fernstraßen vereinbart

Mehrere Bauverbände sowie die Autobahn GmbH und die Projektmanagementgesellschaft DEGES haben eine gemeinsame Erklärung zur Nutzung des neuen BIM-Leistungskatalogs für Fernstraßen unterzeichnet. Damit soll der Einsatz von Building Information Modeling (BIM) bei Planung und Bau von Fernstraßen vereinfacht und standardisiert werden.

Der BIM-Leistungskatalog bietet eine klare und verbindliche Grundlage für die Anwendung von BIM in der Planung und Ausführung von Fernstraßenprojekten. Er beschreibt sowohl die BIM-Leistungen als auch die Vergütungsregeln für jede Projektphase. Die DEGES hat ihn 2023 gemeinsam mit dem Verband Beratender Ingenieure (VBI) und der Bundesingenieurkammer entwickelt und verabschiedet.

Einführung in Building Information Modeling – BIM

Wir zeigen Dir, wie Du BIM (Building Information Modeling) in Deinen Bauprojekten richtig einsetzt – von der Datenverwaltung über die passende BIM-Software bis hin zu konkreten Anwendungsbeispielen.

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Jetzt haben sich auch die Autobahn GmbH und die drei Bauverbände dazu bekannt, den BIM-Leistungskatalog zu nutzen und zu fördern. Sie sehen darin einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung, Partnerschaft und Nachhaltigkeit im Straßenbau. Die gemeinsame Erklärung soll ein Signal an die Mitgliedsunternehmen der drei Bauverbände und andere Auftraggeber im Fernstraßenwesen sein, den BIM-Leistungskatalog als nützliches Instrument anzuerkennen und anzuwenden.

Was ist BIM?

BIM ist eine digitale Methode, die alle relevanten Daten eines Bauwerks in einem virtuellen Modell erfasst und vernetzt. Der BIM-Leistungskatalog definiert die Anforderungen und Leistungen, die bei der Anwendung von BIM zu erbringen sind. Er soll für mehr Transparenz, Sicherheit und Effizienz bei der Abwicklung von Fernstraßenprojekten sorgen.

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V.

Vergaberechtliche Streitigkeiten künftig bei Landesgerichten

Künftig sollen Landgerichte die Zuständigkeiten für vergaberechtliche Streitigkeiten übernehmen. Das geht aus dem aktuellen Entwurf des Bundesministerium für Justiz zur „Änderung der Zuständigkeitsstreitwerte der Amtsgerichte, zum Ausbau der Spezialisierung der Justiz in Zivilsachen sowie zur Änderung weiterer prozessualer Regelungen“ hervor.

Der Entwurf sieht vor, dass die Zuständigkeit der Landgerichte unabhängig vom Streitwert nur für den Primärrechtsschutz im Unterschwellenbereich und für den Sekundärrechtsschutz im Ober- und Unterschwellenbereich gilt. Dies gilt nicht für den Primärrechtsschutz im Oberschwellenbereich, denn hier gibt es andere gesetzliche Regelungen, die die Vergabekammern zuständig machen.

Für Schadensersatzansprüche im Oberschwellenbereich wird dies in § 156 Absatz 3 GWB auch ausdrücklich gesagt. Die streitwertabhängige Zuweisung soll also nur dann gelten, wenn Teil 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen nichts anderes bestimmt.

Die Reform soll zu einer effizienteren und spezialisierten Bearbeitung von vergaberechtlichen Streitigkeiten führen und gleichzeitig den Forderungen der Justizminister nach einer stärkeren Spezialisierung der Gerichte Rechnung tragen.

Quelle: Bundesministerium für Justiz


Fehler im Vergabeverfahren – Jetzt richtig reagieren!

Anhand praktischer Beispiele zeigen wir Dir, welche Fehler häufig auftreten, wie Du diese erkennst. Zudem erhältst Du Tipps und Tricks, wie Du auf Unstimmigkeiten am besten reagierst.

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NRW startet Rechercheplattform für innovative Beschaffung

Die öffentliche Beschaffung in Nordrhein-Westfalen soll innovativer werden. Das Finanzministerium Nordrhein-Westfalen hat hierfür eine Rechercheplattform strategischebeschaffung.NRW entwickelt. Mit dieser können Vergabestellen innovative Produkte, insbesondere digitale Lösungen, recherchieren und beschaffen.

Als ein Modul von vergabe.NRW unterstützt die Plattform bei der Berücksichtigung strategischer Aspekte in Ihren Beschaffungsvorgängen. In der aktuellen Version umfasst die Plattform derzeit mehr als 5.000 technologische und überwiegend digitale Lieferleistungen europäischer Anbieter und ermöglicht so eine umfassende Markterkundung innovativer Produkte.

Die Rechercheplattform wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Insbesondere um zukünftig auch Aspekte der nachhaltigen Beschaffung zu integrieren. Die Nutzung von strategischebeschaffung.NRW steht allen Mitarbeitenden der Landesverwaltung sowie der Universitäten und Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bis Ende 2024 kostenlos zur Verfügung.

Quelle: vergabe.nrw


Change Management – Veränderungen in der öffentlichen Verwaltung steuern

Öffentliche Verwaltungen durchleben einen Wandel mit neuen Arbeitsmethoden und steigenden Erwartungen. In diesem Webinar lernst Du, wie Du jeden im Team von Veränderungen überzeugt und diese zielgerichtet steuerst.

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Vergaberecht bei Katastrophenschutz, Zivilschutz und Gefahrenabwehr

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat ein Rundschreiben veröffentlicht, um die Anwendung des Vergaberechts bei Dienstleistungen des Katastrophenschutzes, des Zivilschutzes und der Gefahrenabwehr zu präzisieren.

Die im GWB (§ 107 Abs. 1 (4)) festgehaltene Ausnahme gilt für alle gemeinnützigen Organisationen in Deutschland, die Leistungen im Katastrophenschutz, Zivilschutz oder der Gefahrenabwehr erbringen. Dies gilt unabhängig davon, ob sie nach Bundes- oder Landesrecht als anerkannte Organisationen eingestuft sind.

DAS BMWK stellt klar, dass die im Gesetz aufgeführten Organisationen lediglich als Beispiele dienen und den Anwendungsbereich nicht einschränken. Das BMWK-Rundschreiben kannst Du bei der Auftragsberatungsstelle Hessen e. V. abrufen.

Quelle: Auftragsberatungsstelle Hessen e. V.


Die rechtssichere Vergabe von Lieferungen und Leistungen – europaweit und national

Hier bekommst Du einen umfassenden Überblick über das aktuelle Vergaberecht –
Von den verschiedenen Arten der Vergabeverfahren kennen bis hin zu praktischen Tipps zur Prüfung der Eignung von Bietern und zur Erteilung des Zuschlags.

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Bund verbessert Datenlage zur Bautätigkeit

Die Bundesregierung benötigt zuverlässige und aktuelle Informationen über die Bautätigkeit, um politische Entscheidungen zu treffen und deren Wirksamkeit zu beurteilen. Mit dem Beschluss zur Änderung des Hochbaustatistikgesetzes hat das Bundeskabinett den Weg für eine deutliche Verbesserung dieser Datengrundlage gelegt.

Neben Daten zu Baugenehmigungen und Baufertigstellungen sollen künftig auch Daten zu Baubeginnen erfasst werden. Die Gesetzesänderung sieht u. a. vor, dass künftig vierteljährliche valide Zahlen zur Bautätigkeit erhoben werden. Damit soll erstmals die Entwicklung der Bautätigkeit im sozialen Wohnungsbau präzise erfasst werden.

Mit der neuen Datengrundlage erhält die Wohnungs- und Bauwirtschaft eines bessere Planungsgrundlage und kann frühzeitig auf Schwankungen reagieren. Zudem soll durch Digitalisierung und der Nutzung von Verwaltungsdaten der bürokratische Aufwand verringert werden.

Das novellierte Hochbaustatistikgesetz soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.

Quelle: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen


Grundlagen für erfolgreiche Bauprojekte – Konflikt- und Behinderungsmanagement

Das Webinar vermittelt praxisnahes Wissen zum juristischen Projektmanagement im Bauwesen. Du lernst, rechtliche Grundlagen anzuwenden, Konflikte effektiv zu managen und Behinderungs- und Bedenkenmanagement partnerschaftlich zu gestalten.

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NRW: Neue Vergabevereinbarung stärkt Mittelstand

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) baut seine Zusammenarbeit mit regionalen mittelständischen Firmen weiter aus. Das wurde in einer neuen Vergabevereinbarung von BLB NRW und dem Branchenverband Handwerk NRW beschlossen.

Die Vereinbarung sieht u. a. vor, dass geeignete Vorhaben nach Möglichkeit in mehrere, kleinere Aufträge unterteilt werden. Dies macht die Ausschreibungen für mittelständische Unternehmen attraktiver, da sie so besser mit den Anforderungen und Ressourcen dieser Unternehmensgruppe übereinstimmen.

Bei der Vergabe von Gebäudemanagement-Dienstleistungen soll beispielsweise der Grundsatz der Mittelstandfreundlichkeit gelten. Zudem sollen geeignete Bauvorhaben nach dem Prinzip der teil- und fachloseweisen Vergabe in mehrere Lose zerlegt werden. Zudem wird ein regelmäßiger Austausch zur Kooperation und Vernetzung zwischen den beiden Partnern etabliert.

Damit sollen strategische Prozesse wie die Erreichung von Klimaneutralität gemeinsam begleitet sowie bei Herausforderungen wie Material- und Lieferengpässen frühzeitig zusammengearbeitet werden.

Quelle: vergabeblog.de


Öffentliche Aufträge so einfach vergeben, wie noch nie

Mit der flexiblen Vergabe bekommst Du ein Tool, das genau auf Deinen Vergabealltag angepasst ist. Profitiere vom einfachen Handling und einer rechtssicheren Durchführung Deines Vergabeverfahrens.

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Sachsen: Novelle des Straßengesetzes

Die sächsische Landesregierung hat grünes Licht für die Novelle des Straßengesetzes gegeben. Mit der Änderung reagiert Sachsen auf die Neuordnung der Bundesfernstraßenverwaltung. Im Januar 2021 wurde die Zuständigkeit für die Bundesautobahnen in Sachsen vom Freistaat auf den Bund übertragen. Diese Änderung wird nun im Sächsischen Straßengesetz nachvollzogen, um die rechtliche Grundlage an die neue Situation anzupassen.

Die Novelle des Straßengesetzes zielt darauf ab, Planungsverfahren im Straßenbau zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dies soll die zügige Umsetzung von Infrastrukturprojekten und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Freistaat Sachsen fördern. So sollen Planfeststellungen für den Anbau von Radwegen an Staats- und Kreisstraßen sowie für kleine Straßenbaumaßnahmen entfallen. Darüber hinaus soll die Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen verlängert werden.

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Grundlagen für erfolgreiche Bauprojekte – Konflikt- und Behinderungsmanagement

Praxisnahes Wissen zu Rechtsgrundlagen & Konfliktmanagement im Baualltag. Steigere den wirtschaftlichen Erfolg Deiner Bauprojekte, reduziere Stress und gewinnen Sicherheit im Umgang mit juristischen Herausforderungen.

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Mit der Novelle soll auch der Ausbau von Mobilfunknetzen beschleunigt und erleichtert werden. In diesem Zusammenhang soll das Anbauverbot für Telekommunikationslinien entlang von Staats- und Kreisstraßen aufgehoben werden. Zudem kann die zuständige Straßenbaubehörde die Zustimmung zur Errichtung einer Telekommunikationslinie erteilen.

Um den Wechsel der Straßenbaulast zu vereinfachen und zu beschleunigen, wird zukünftig eine sogenannte Pauschalzahlung eingeführt. Diese Zahlung dient der Abgeltung der bisherigen Einstandspflicht des alten Straßenbaulastträgers. Die Pauschalzahlung kann dann flexibel für die betroffene Straße oder für andere Straßen verwendet werden.

Der Gesetzentwurf wird im nächsten Schritt in den Sächsischen Landtag eingebracht.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Prüfbericht zum Brückenmodernisierungsprogramm des Bundes

Viele Autobahnbrücken in Deutschland befinden sich in einem schlechten Zustand. Um Abhilfe zu schaffen, hatte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ein Brückenmodernisierungsprogramm ins Leben gerufen. Eine aktuelle Prüfung des Bundesrechnungshofes ergab jetzt, dass die Ziele nicht eingehalten werden.

Aus dem Bericht geht hervor, dass das BMDV den Modernisierungsbedarf unterschätzt. So waren Anfang 2023 mehr als 5.000 Teilbauwerke modernisierungsbedürftig. Eine Fertigstellung aller Brücken bis 2032 ist laut Bundesrechnungshof nicht realistisch.

Ein Faktor dabei ist die begrenzte Personalkapazität der Autobahn GmbH des Bundes. In einer eigenen Strategie hat sie ein 40 % kleineres Teilnetz als Priorität sowie ein späteres Zieljahr 2035 festgelegt. In einer Grafik wird ersichtlich, wie groß die Differenz zwischen „Soll“ und „Ist“ tatsächlich aussieht.

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Einführung in Building Information Modeling – BIM

Erfahre, wie BIM die Datenverwaltung, Softwareauswahl und Zusammenarbeit in Deinem Bauprojekt verbessert, anhand von Beispielen aus Straßenbau, Facility Management und Tragwerksplanung.

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Die Modernisierung der Brücken ist die zentrale Herausforderung der Autobahn GmbH für die Straßenverkehrsinfrastruktur. Personalmangel erfordert jedoch eine Priorisierung: programmrelevante Teilbauwerke müssen zuerst saniert werden, weniger dringliche Projekte können warten. Jährlich müssen knapp 400 Teilbauwerke modernisiert werden. Um diese Aufgabe zu bewältigen, muss die Autobahn GmbH personell und finanziell gestärkt werden. Der Bundesrechnungshof empfiehlt eine Umverteilung der Haushaltsmittel zugunsten der Erhaltung und eine zweckgebundene Verwendung der Mittel für die Brückenmodernisierung.

Den ausführlichen Bericht „Brückenmodernisierungsprogramm des Bundes für Autobahnbrücken“ kannst Du auf der Seite des Bundesrechnungshofs nachlesen.

Quelle: Bundesrechnungshof

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