Was versteht man unter Rebound-Effekt?
Der Rebound-Effekt ist die Erhöhung des Energie- und Ressourcenverbrauchs aufgrund von Energieeffizienz und verbesserten Ressourcenverwendung. Der Grund hierfür ist die Veränderung des Kaufverhaltens und Verwendung von Produkten und Dienstleistungen, wodurch die ursprünglichen Einsparungen wieder fast aufgehoben werden können und somit ein Teil der Energieeinsparung kompensiert wird.
Ressourcenverbrauch
Die Steigerung der Ressourceneffizienz ist ein wichtiger Schritt in der Nachhaltigkeitsstrategie und neben den Ausbau von erneuerbaren Energien in den Nachhaltigkeitszielen fest verankert. Um den Rebound-Effekt zu schmälern muss ebenfalls der Ressourcenverbrauch konstant oder gar rückläufig werden.
Welche Arten des Rebound-Effektes gibt es?
Direkter Rebound – Ist die unmittelbare Veränderung bei der Nutzung eines Produktes. Zum Beispiel wird ein Energieeffizientes Produkt häufiger genutzt oder mehr gekauft.
Indirekter Rebound – Durch zum Beispiel Einsparungen beim Kauf eines Energieeffizienten und nachhaltigen Produktes, werden diese für weniger Ressourceneffizienten Verbrauch genutzt.
Backfire – wenn der direkte und der indirekte Rebound Effekt zusammen die Einsparungseffekte des Ressourcen- und Energieverbrauchs vollständig kompensieren und somit das Gegenteil bewirken. (Aufgrund der Wachstums- und Strukturwandeleffekte schwierig als reiner Rebound Effekt zu betrachten)
Was kann man tun, um diesen Effekt zu schmälern?
- Anspruchsvolle und ordnungsrechtliche Vorgaben für die Energieeffizienz bei Produkten festlegen
- Umweltabgaben um Kostensenkungen durch Effizienzgewinne zu neutralisieren
- Festlegung von Obergrenzen beim Ressourcenverbrauch und Emissionsausstoß
Weiter Informationen findest Du beim Umweltbundesamt.
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