- Abfallhierarchie
- Absage
- Abzeichnungsstufen
- AI Anfragenmanager
- AI Bietercockpit
- AI Firmenmanager
- AI LV-Assistent
- AI Vergabemanager
- AI Weblauncher
- Akteneinsicht
- Amtsblatt der Europäischen Union
- Amtsermittlungsgrundsatz
- Änderung der Vergabeunterlagen
- Angebot
- Angebote in Papierform
- Angebotsannahme
- Angebotsfrist
- Angebotsöffnung
- Angebotsprüfung
- Angebotswertung
- Angemessenheit des Angebots
- Anschreiben
- Arbeitsgemeinschaft
- Architekten- und Ingenieurleistungen
- Archivierungsfrist
- Aufforderung zur Angebotsabgabe
- Aufhebung der Ausschreibung
- Aufhebungsgründe
- Aufklärungsverhandlungen
- Auftraggeber
- Auftragnehmer
- Auftragsarten
- Auftragsberatungsstelle
- Auftragserteilung
- Auftragsgegenstand
- Auftragsvergabe
- Auftragswert
- Ausführungsfristen
- Auslobungsverfahren
- Ausschlussfrist
- Ausschlussgründe
- Ausschreibung
- Ausschreibungen bund.de
- Ausschreibungsblatt
- Ausschreibungsdatenbank
- Ausschreibungsergebnis
- Ausschreibungsreife
- Ausschreibungssoftware
- B2B
- Bauleistungen
- Bauvertragsrecht
- Bauwerksdatenmodellierung
- Beabsichtigte Geplante Ausschreibung
- Bedarfsermittlung
- Bedarfsposition
- Beibringungsgrundsatz
- Beihilfen
- Beiladung
- Bekanntmachung der Ausschreibung
- Bekanntmachungstext
- Berichtigung einer Bekanntmachung
- Beschafferprofil
- Beschaffungsvorgang
- Beschleunigungsvergütungen
- Beschluss der Vergabekammer
- Beschränkte Ausschreibung
- Beschwerdebefugnis
- Beschwerdebegründung
- Beschwerdefrist
- Beschwerdeführer
- Beschwerdeinstanz
- Besondere Vertragsbedingungen (BVB)
- Beurteilungsspielraum
- Bewerber
- Bewerbungsbedingungen
- Bewerbungsfrist
- Bieter
- Bieterfragen
- Bietergemeinschaften
- Bieterinformation
- Bieterkonferenz
- Bieterrechte
- BIM
- Bindefrist
- Binnenmarktrelevanz
- Bundeshaushaltsordnung (BHO)
- Bundesrechnungshof
- Bürgerliches Gesetzbuch
- De-facto-Vergabe
- De-minimis-Regel
- Defossilisierung
- Dekarbonisierung
- Deutscher Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen (DVA)
- Dienstleistungen
- Dienstleistungsauftrag
- Dienstleistungskonzession
- Digitale Angebotsabgabe
- Digitale Signatur
- Direktauftrag
- Direktkauf
- Diskriminierungsverbot
- Dokumentationspflicht
- Doppelausschreibung
- Doppelbewerbung
- Doppelte Wesentlichkeit
- Dumpingangebote
- Dynamisches Beschaffungssystem
- e-Business
- E-Government
- E-Market Places
- e-Procurement
- eAkte
- ECAS
- eCertis
- EG-Vergaberichtlinien
- EIDAS-Verordnung
- Eignung des Bieters
- Eignungsanforderung
- Eignungskriterien
- Eignungsleihe
- Eignungsnachweise
- Eignungsprüfung
- Einfache elektronische Signatur
- Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)
- Einrichtung des öffentlichen Rechts
- Einspruchsfrist
- Einstufiges Verfahren
- Einstufiges Vergabeverfahren
- Elektronische Angebotsabgabe
- Elektronische Auftragsvergabe
- Elektronische Auktion
- Elektronische Kommunikation
- Elektronische Mittel
- Elektronische Signatur
- Elektronische Vergabe
- Elektronischer Katalog
- Elektronischer Marktplatz (EMP)
- Elektronisches Angebot
- Emissionen
- eNotices
- Entscheidungen der Vergabekammer
- Ergänzungsmeldung
- Erledigung der Hauptsache
- Ermessensspielraum
- Eröffnungstermin
- eSenders
- eTendering
- EU-Bekanntmachungen
- EU-Schwellenwerte
- EU-Supplement
- EU-Vergaberichtlinien
- Europäische Technische Bewertung (ETA)
- Europaweite Ausschreibungen
- EVB
- EVB-IT
- Eventualposition
- eVergabe
- Ex-Ante Ausschreibung
- Ex-Ante Transparenz
- Ex-Post-Transparenz
- Fachlosvergabe
- Fakultative Ausschlusskriterien
- Fehlende Bieterangaben
- Fehlende Erklärungen
- Fehlende Unterlagen
- Fördermittel
- Formelle Mängel und Fehler der Angebote
- Fortgeschrittene elektronische Signatur
- Freiberufliche Leistungen
- Freihändige Vergabe
- Fristen
- Fristsetzung
- Fristverlängerung
- Funktionale Ausschreibung
- Funktionale Leistungsbeschreibung
- GAEB
- Geheimhaltung
- Geheimschutz
- Gemeinschaftsrecht
- Generalplaner
- Generalübernehmer
- Generalunternehmer
- Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
- Gewerblicher Auftraggeber
- Gewerk
- Gleichbehandlungsgebot
- Gleichwertigkeit von abweichenden Angeboten
- GPA-Beschaffungsübereinkommen
- Green Fuels
- Green Tech
- Grundposition
- Grundsätze der Vergabe
- Grüne Beschaffung
- Gütezeichen
- Kartellvergaberecht
- Kartenlesegerät
- Kaskade
- Kaskadenprinzip
- Kaufmännisches Nebenangebot
- Klimafreundlich
- Klimaneutral
- Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen
- Kompensation
- Konformitätsbewertungsstellen
- Konstruktive Leistungsbeschreibung
- Konzession
- Konzessionsgeber
- Konzessionsvergabe
- Kopplungsangebot
- Korruption
- Korruptionsdelikte
- Kostenschätzung
- Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)
- Kreislaufwirtschaftsgesetz
- Landesvergabegesetze
- Leasing
- Lebenszykluskosten
- Leistungsbeschreibung
- Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm
- Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis
- Leistungsort
- Leistungsverzeichnis
- Leitfabrikat
- Liefer- und Dienstleistungsaufträge
- Lieferauftrag
- Lieferfrist
- Lieferkette
- Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)
- Lieferleistungen
- Lohngleitklausel
- Los
- Losverfahren
- Losvergabe
- Nachforderungen
- Nachhaltige Beschaffung
- Nachhaltige Entwicklung
- Nachhaltigkeit
- Nachhaltigkeitsberichterstattung
- Nachhaltigkeitsziele
- Nachlieferung
- Nachprüfungsstelle
- Nachprüfungsverfahren
- Nachtrag
- Nachtragsmanagement
- Nachunternehmer
- Nachunternehmerverzeichnis
- Nachverhandlungen
- Nachweis der Fachkunde
- Nachweis der Leistungsfähigkeit
- Nebenangebot
- Neues Steuerungsmodell (NSM)
- Nicht Berücksichtigtes Angebot
- Nichtdiskriminierung
- Nichtigkeit
- Nichtoffenes Verfahren
- NUTS-Code
- Nutzwertanalyse
- Oberlandesgericht
- Oberschwellenbereich
- Oberschwelliger Auftragswert
- Obhutspflicht im KrWG
- OCCAR
- OECD-Leitsätze
- Offenes Verfahren
- Offensichtliche Unzulässigkeit bzw. Unbegründetheit
- Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP)
- Öffentliche Ausschreibung
- Öffentliche Hand
- Öffentlicher Auftrag
- Öffentlicher Auftraggeber
- Öffentlicher Teilnahmewettbewerb vor beschränkter Ausschreibung
- Öffentlicher Teilnahmewettbewerb vor Freihändiger Vergabe
- Öffnung der Angebote
- OJS eSender Zertifizierung
- Option
- Ortsbesichtigung
- Parallelausschreibung
- Passwort
- Pauschalpreisangebot
- PKI-Verschlüsselung / Verfahren
- Planungswettbewerb
- Plausibilitätsprüfungen
- Prämie
- Präqualifikation für Aufträge nach VOB
- Präqualifikation für Aufträge nach VOL und UVgO
- Präqualifizierung
- Preis
- Preisabsprache
- Preisanfrage
- Preisangaben
- Preisrecht bei öffentlichen Aufträgen
- Primärrechtsschutz
- Print-on-Demand (PoD)
- Private-Key
- Privatisierung
- Produktneutralität
- Projektant
- Prüfung der Angebote
- Public Key
- Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz
- Schadensersatzanspruch
- Schätzung des Auftragswertes
- Scheinausschreibung
- Schutzerklärung
- Schwarzarbeit
- Schwellenwerte
- Sektorenauftraggeber
- Sektorenbereich
- Sektorenkopplung
- Sektorenrichtlinie
- Sektorenverordnung (SektVO)
- Sekundärrechtsschutz
- Selbstreinigung
- Sichere Signaturerstellungseinheit (SSEE)
- Signatur Software
- Signaturkarte
- SIMAP
- Skonto
- Sofortige Beschwerde
- Soziale und andere besondere Dienstleistungen
- SSL-Verschlüsselung
- Start-up-Unternehmen
- Stillhaltefrist
- Stoffpreisgleitklausel
- Submission
- Submissionsabsprache
- Submissionsergebnis
- Submissionstermin
- Subunternehmer
- Tarif- und Mindestlohngesetz
- Tariftreue
- Tariftreue- und Vergabegesetz
- Technisches Nebenangebot
- TED
- TED-Datenbank
- Teilaufhebung einer Ausschreibung
- Teillos
- Teilnahmeanträge
- Teilnahmefrist
- Teilnahmewettbewerb (Öffentlicher Teilnahmewettbewerb)
- Teilnahmewettbewerbsunterlagen
- Teilnehmerliste
- Transparenzgebot
- UfAB
- Umweltfreundliche Produkte
- Ungewöhnlich niedriges Angebot
- Ungewöhnliches Wagnis
- Untätigkeit der Vergabekammer
- Unterangebot
- Unterauftrag
- Unternehmens- und Lieferantenverzeichnis
- Unterschwellenbereich
- Unterschwellenvergabeordnung (UVgO)
- Unterschwelliger Auftragswert
- Untersuchungsgrundsatz
- Unverhältnismäßiger Aufwand
- Unvollständiges Angebot
- Unwirksamer Vertrag
- Unzulässige Abreden/Verhandlungen
- Unzutreffende Erklärungen
- VEBEG
- Verfahrensarten
- Verfahrensbeteiligte
- Verfügbarkeitserklärung
- Vergabe
- Vergabe ohne Ausschreibung
- Vergabe- und Vertragsordnung
- Vergabeakten
- Vergabearten
- Vergabeassistent
- Vergabebekanntmachung
- Vergabeentscheidung
- Vergabehandbücher (VHB)
- Vergabekammer
- Vergabekoordinierungsrichtlinie
- Vergabemanagement
- Vergabenachprüfungsverfahren
- Vergabenummer
- Vergabeordnung / Verdingungsordnung
- Vergabeplattform
- Vergaberecht
- Vergaberechtsreform 2016
- Vergabesenat
- Vergabesoftware
- Vergabestatistik
- Vergabestatistikverordnung (VergStatVO)
- Vergabestelle (VSt)
- Vergabestrafrecht
- Vergabeunterlagen
- Vergabeunterlagen / Verdingungsunterlagen
- Vergabeverfahren
- Vergabevermerk
- Vergabeverordnung (VgV)
- Vergabeverordnung Verteidigung und Sicherheit (VSVgV)
- Vergebener Auftrag
- Verhandlungsverbot
- Verhandlungsverfahren
- Verhandlungsvergabe
- Vertragsarten
- Vertragsunterlagen
- Vertrauensschaden
- Verwaltungsakte
- VHB-Bund
- Vier-Augen-Prinzip
- Virtueller Marktplatz
- VOB
- VOB/A
- VOF
- VOL
- VOL-Schein
- Vorabentscheidung über den Zuschlag
- Vorabinformation
- Vorinformation über die Ausschreibung
- Vorlage zum Bundesgerichtshof (BGH)
- VS-Paragraphen
Was sind Bieterfragen?
Bieterfragen sind bei Unklarheiten, Fehlern oder Defiziten in den Vergabeunterlagen vom Bieter zu stellen, um eine Aufklärung vom Auftraggeber zu verlangen. Dieser muss die entsprechenden Auskünfte bei rechtzeitiger Anforderung vor Ablauf der Angebotsfrist erteilen beziehungsweise überarbeitete oder korrigierte Vergabeunterlagen zur Verfügung stellen.
Bieter können mit evergabe.de und im AI Bietercockpit Bieterfragen stellen und an den Auftraggeber senden.
Fristen rund um Bieterfragen
Bei Bieterfragen spielt es grundsätzlich keine Rolle, wie kurzfristig die Frage vor dem Ablauf der Angebotsfrist eingeht. Reicht die Frist zur Angebotserstellung aufgrund der Korrektur oder Ergänzung nicht mehr aus, muss der Auftraggeber sie erforderlichenfalls angemessen verlängern.
Allerdings ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass die Vergabestelle „als Herrin des Vergabeverfahrens“ auch die Möglichkeit hat, eindeutige Regeln für Bieterfragen festzulegen. So darf sie zum Beispiel festlegen, dass diese ausschließlich in Textform zu stellen sind. Ebenso darf sie eine Frist setzen, bis wann alle Fragen der Unternehmen gestellt werden können.
Sofern öffentliche Auftraggeber eine Frist für Bieterfragen vorgeben, sollten sie aber darauf achten, dass sowohl die Frist für die Fragestellungen als auch die Angebotsfrist ausreichend bemessen wird. In der Praxis hat sich dabei eine Frist von 10-12 Tagen vor Ablauf der Angebotsfrist als angemessen erwiesen.
Unsere Webinare & Seminare für Dich
In unserem Webinar erklärt Dir der Referent wie eine Erfolgreiche Kommunikation mit der Vergabestelle aussieht. Er beantwortet die Fragen wie Du Bieterfragen richtig stellst und so Wettbewerbsvorteile strategisch einsetzt.
Allerdings sind Bieterfragen nicht nur für Auftragnehmer wichtig. Auch Auftraggeber müssen dabei einiges beachten.
Bieterfragen müssen allen Bewerbern zugänglich gemacht werden
Generell muss der Auftraggeber dabei jede Bieterfrage und die entsprechende Antwort allen Bewerbern unverzüglich, zum gleichen Zeitpunkt, im gleichem Umfang und in gleicher Weise unter Beachtung des Geheimwettbewerbs zugänglich machen (§ 12a Abs. 4 VOB/A, § 12a Abs. 3 EU VOB/A, Transparenzgebot, Gleichbehandlungsgebot). Unverzüglich bedeutet im Sinne von § 121 BGB ein Handeln ohne schuldhaftes Zögern.
Insbesondere für den Fall, dass erste Auskünfte an Bewerber bereits erteilt wurden, andere Bewerber aber erst später die Vergabeunterlagen angefordert haben, müssen auch diesen Bewerbern die bereits erteilten Auskünfte zugänglich gemacht werden.
Auftraggeber dürfen nur im Ausnahmefall eine Bieterfrage individuell beantworten und zwar dann, wenn sie offensichtlich ein individuelles Missverständnis eines Bieters oder dessen individuelle Informationsinteressen betrifft oder wenn die allseitige Beantwortung der Frage Betriebs- bzw. Geschäftsgeheimnisse verletzt oder die Identität des fragenden Bieters dadurch preisgegeben wurde.
Die Vergabeverordnung und die Unterschwellenvergabeordnung enthalten keine konkreten Regelungen zu Bieterfragen, setzen diese aber in § 20 Abs. 3 VgV und § 13 Abs. 4 UVgO voraus.
Der fehlerhafte Umgang mit Bieterfragen kann für die Vergabestelle zur Rückversetzung des Vergabeverfahrens in den Stand vor der Bekanntmachung oder zur Aufhebung des Vergabeverfahrens führen.