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Was ist die Agenda 21?
Die Agenda 21 ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für nachhaltige Entwicklung. Es wurde auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (UNCED) im Jahr 1992 verabschiedet und beinhaltet konkreten Handlungsempfehlungen für das 21. Jahrhundert.
Sie ist also ein umfassendes Dokument, welches globale Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene setzt. Das Aktionsprogramm ist nach dem 21. Jahrhundert benannt und betont demnach die Notwendigkeit, nachhaltige Entwicklungsziele bis zum 21. Jahrhundert zu erreichen. Insgesamt haben über 170 Staaten der Agenda 21 zugestimmt.
Ziele des Aktionsprogramms
Hauptziele sind erstens, die aktuelle Umweltsituation nicht zu verschlechtern, zweitens ein stetiges Verbessern sicherzustellen und drittens das zukünftige nachhaltige Nutzen der natürlichen Ressourcen zu garantieren.
Das Aktionsprogramm definiert das Thema Nachhaltigkeit als übergreifendes politisches Ziel aller Nationen. Es hebt die Pflicht von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Wirtschaftsunternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern hervor, sich an der Umsetzung von nachhaltigen Entwicklungsprojekten zu beteiligen.
Die Handlungsempfehlungen sind angeknüpft an den 17 Nachhaltigkeitszielen und beinhalten unter anderem:
- Aufbau neuer Entwicklungs- und Umweltpartnerschaften
- Belange von Umwelt, Sozialem und Wirtschaft in alle Entscheidungsprozesse integrieren (lokal, national, International)
- Armutsbekämpfung
- Nachhaltige Bewirtschaftung
- Umweltfreundlichen Technologien in Entwicklungsländer übertragen und Aufbau von Kapazitäten unterstützen
- Schutz natürlicher Ressourcen wie Wasser, Boden und Wald
- Vermeidung und Reduzierung der CO2-Emissionen
Prinzipien der Agenda 21 integrieren
Die Agenda 21 ist ein freiwilliges Abkommen und das Umsetzen erfolgt auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. In vielen Ländern haben Regierungen und Kommunen Maßnahmen ergriffen, um die Prinzipien der Agenda 21 in ihre Politik und Praxis zu integrieren. Außerdem diente sie auch als Grundlage für andere internationale Abkommen und Initiativen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.
Seit ihrer Verabschiedung sind die Fortschritte von Land zu Land unterschiedlich. Dennoch bleibt sie ein wichtiges Dokument in den Bereichen der globalen Bemühungen um Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
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